Insulinresistenz

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Insulinresistenz erhöht das Risiko für einen Schlaganfall

Wer mit einem Typ 2-Diabetes lebt, der kämpft mit einer zu geringen Insulinmenge im Körper oder der mangelnden Sensitivität des Körpers auf das Insulin. In diesem Fall reden Ärzte aus medizinischer Perspektive von einer sogenannten Insulinresistenz. Dies bedeutet, dass die Zellen vorhandenes Insulin nur unzureichend verwerten können. Je stärker diese Resistenz ansteigt, desto höher wird das Risiko für einen Schlaganfall.

 

Studie zeigt Folgen der Insulinresistenz auf

In einer schwedischen Registerstudie wurde erforscht, inwiefern eine steigende Insulinresistenz das Schlaganfallrisiko erhöhen könnte. Dazu hat das Karolinska Institut in Stockholm, unter der Leitung von Dr. Alexander Zabala, Daten von fast 105.000 Diabetikern in Schweden verglichen und interessante Abhängigkeiten entdeckt. Die Kernaussage ist, dass das Schlaganfallrisiko für den Patienten am höchsten ist, bei dem die steigende Insulinresistenz auf einen arteriellen Bluthochdruck trifft. Dies bedeutet, dass Typ 2-Diabetiker begleitend besonders auf Ihren Blutdruck achten sollten.

 

Optionen in der Therapie

Durch Medikamente lassen sich sowohl die Insulinresistenz als auch der Bluthochdruck regulieren. Hier bleibt allerdings festzuhalten, dass nur wirklich eingenommene Medikamente auch helfen können. Wichtig ist in Sachen Therapieregime, dass die verordnete Menge auch nach den ärztlichen Vorgaben eingenommen werden muss.

Unabhängig von verschriebenen Präparaten bieten sich eine Reihe weiterer Möglichkeiten zur Risikoreduzierung an. Wer Muskeltraining und -aufbau betreibt, der fördert damit auch die Insulinsensitivität der Körperzellen. Ein wichtiger Faktor, wenn wir der angeführten Studie Glauben schenken. Das Muskeltraining sorgt darüber hinaus für eine zusätzliche Verbrennung von Energie, also direkt für eine Blutzuckersenkung. Wenn dadurch jetzt noch weitere Kilos purzeln, sinkt der generelle Bedarf des Körpers an Insulin, weil weniger Körpermasse mit dem produzierten Hormon zu versorgen ist. Dadurch wird klar, wie förderlich der Muskelaufbau für Typ 2-Diabetiker sein kann.

 

Und jetzt die Insulinresistenz steigern ...

Zusammengefasst bedeutet dies also Folgendes: Wer bereits unter einer Insulinresistenz leidet, der erhöht sein Schlaganfallrisiko. Wer das Eintrittsrisiko reduzieren will, der startet ein Muskelaufbautraining. Im Studio oder Zuhause? Ganz egal, einfach starten. Ort und Menge sind nicht wichtig, ein verpasster Start aber womöglich fatal. Hilfreiche Tipps, wie man einen Muskelaufbau angehen kann, finden Interessierte in unseren Ratgebern.

 
 

Bild von Natalia Fichtner auf Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




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