„Man ist was man isst.“ Die Erhaltung der Gesundheit betrifft den Bereich Ernährung in einem starken Ausmaß. Mit nichts anderem hat der Körper einen so intensiven Kontakt wie mit der Nahrung, die innerhalb des Körpers verarbeitet wird. Ein Zusammenhang zwischen einer ausgewogenen Ernährung und einem gut funktionierenden Körper liegt zwar auf der Hand, wird aber häufig nicht wahrgenommen, bis es zu ernsthaften Ausfällen kommt.
Obst und Gemüse vereinen zwei große Vorteile in sich: Sie liefern A) wichtige Vitamine und Mineralstoffe, ohne B) den Körper dabei mit übermäßigen Kalorien zu belasten. Bananen und Äpfel gehören zu den beliebtesten und kostengünstigsten Obstsorten und stellen eine Alternative zu Schokoriegel, Keksen und sonstigen zucker- und fetthaltigen Snacks dar. Gemüse kann in Form von Karotten, Radieschen oder Paprika roh als Snack dienen oder eine Hauptrolle bei einer vollwertigen Mahlzeit einnehmen.
Kalium ist wichtig für die Funktion der Nerven und Muskeln, reguliert Blutdruck und Pulsfrequenz und den Energiestoffwechsel. Eine kaliumreiche Ernährung hilft dem Herz-Kreislauf-System und unterstützt die Absenkung des Blutdrucks. Kalium findet sich vor allem in Obst und Gemüse wieder. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist der Kaliumbedarf des Körpers normalerweise gedeckt. Nur bei einem ärztlich attestierten Kaliummangel sollte eine kontrollierte Einnahme von Tabletten erfolgen, da eine starke Überversorgung mit Kalium harntreibend wirkt und zu Herzversagen führen kann.
Ein starker Salzkonsum kann zu einer Erhöhung des Blutdruckes beitragen. Klarheit bringt eine Umstellung auf eine salzarme Ernährung über einen kurzen Zeitraum, der mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollte. Tritt eine Veränderung auf, liegt unter Umständen eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit gegen Salz vor. Vermutlich begünstigt eine genetische Veränderung eine Störung der Nierenfunktion, die sich negativ auf den Salz-Wasser-Haushalt des Körpers auswirkt.
Grundsätzlich ist erwiesen, das sich ein zu großer Kochsalzkonsum den Blutdruck zusätzlich erhöht. Leider werden heutzutage in vielen Fertiggerichten übergroße Mengen an Kochsalz zur Verbesserung der Konservierung und des Geschmacks verarbeitet. Achten Sie deswegen darauf, dass Sie beim Kochen die Verwendung von Salz auf ein kleineres Maß begrenzen und so Ihren Blutdruck positiv beeinflussen.
Bewegung verbrennt Energie und beugt Übergewicht vor. Wenn der Kreislauf in Schwung kommt, wird die Psyche positiv beeinflusst. Bewegung stärkt das Herz und hilft seine Dehnungsfähigkeit und die Durchblutung zu verbessern.
Unabhängig von der positiven Wirkung sollte man immer und uneingeschränkt, sofern man aktuell gegen Bluthochdruck behandelt wird, mit dem behandelnden Arzt die Sportart, die Trainingsintensität und die Häufigkeit abstimmen. In einigen Fällen sind dann auch die Medikamente an den veränderten Alltag anzupassen.
Die Steigerung der Bewegung im Alltag durch z.B. Treppensteigen, kurze Strecken zu Fuß zurücklegen und einen Spaziergang an der frischen Luft, sind ein guter Anfang für ein deutliches Mehr an Bewegung. Unabhängig von durchgeführten Trainings ist es wichtig, dass Ihr Körper mit seinem Herz-Kreislaufsystem auch im Laufe eines Arbeitstages genügend bewegt wird.
Grundsätzlich sind bei Bluthochdruck Sportarten geeignet, die eine extreme Spitzenbelastung des Herzens vermeiden, also im Pulsbereich bei ca. 60 bis 70% der Maximalbelastung liegen. Der Schwerpunkt sollte auf dem Training der Ausdauer liegen, da damit am besten auch zusätzlich die eigentliche Stärkung des Herzens und die Durchblutung der Organe gefördert wird.
Beliebte Einstiegssportarten sind Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen und Skilanglauf - alles Sportarten, die der individuellen Ausdauer angepasst und gut gesteigert werden können. Um die Ausdauer nachhaltig aufzubauen ist eine Trainingsdauer von größer 30 Minuten pro Training zu wählen, auch wenn man während des Trainings kurze Verschnaufpausen zur Erholung einlegt.
Körperliche Überlastung können bei Bluthochdruck ein ernstzunehmendes Problem darstellen. Deswegen sind Ballsportarten wie Fußball, Tennis, Handball, Basketball und Badminton sollte mit dem behandelnden Arzt abzustimmen, da hier keine gleichmäßige sondern eine plötzliche Belastung des Herz-Kreislaufsystems vorkommen kann.
Sportarten, bei denen der Blutdruck zu stark und schnell nach oben getrieben wird, wie z.B. beim Tauchen, Surfen, Kraftsport oder Sprinten, setzen den Körper ungewöhnlichen Belastungen aus und sollten nach Möglichkeit eher vermieden werden. Eine Absprache mit dem Arzt ist zwingend erforderlich, um keine nachhaltigen Schäden davonzutragen.
Die Arbeitsfähigkeit ist aufgrund von hohem Blutdruck nicht zwingend eingeschränkt, allerdings gibt es juristische Richtlinien für die Verminderung der Erwerbsfähigkeit:
Da der Bluthochdruck in vielen Fällen stressbedingt ist, bzw. Stress den Blutdruck in jedem Fall zusätzlich erhöht, sollte darauf geachtet werden, dass egelmäßige Ruhepausen und genügend Abstand zu kritischen Situationen gewährleistet sind.
Die Auswirkung von Bluthochdruck zeigt sich bei Männern in Form von Erektionsstörungen. Diese können zum Teil durch die Einnahme von Bluthochdrucksenkern behandelt werden.
Im Rahmen einer Schwangerschaft kann es zu einer schwangerschaftsbedingten Hypertonie kommen. Diese seltene Blutdruckerhöhung tritt meist in der 20. Woche auf und sinkt im Durchschnitt sechs Wochen nach der Geburt wieder auf Normalwerte ab. Bluthochdruck gefährdet sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind und sollte regelmäßig und häufig überwacht werden.
Die Verbindung zwischen Bluthochdruck und Psyche ist nicht von der Hand zu weisen. Eine stabile Psyche kann einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Bluthochdruck leisten. Sorgende also dafür, dass Sie für genügend Entspannung und Ausgleich zum Alltag sorgen. Grundsätzlich sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie der einzige Mensch sind, der dafür verantwortlich ist.
Bei einem gut eingestellten Blutdruck stellt das Verreisen kein Problem dar. Vorbereitung und Planung sind wichtig, da zusätzlich zum normalen Gepäck ausreichende Mengen an Medikamenten mitgenommen werden müssen.
Flugreisen sind mit gut eingestelltem Blutdruck unproblematisch, sollten aber vorher mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Um vermeidbaren Verlust von Medikamenten auf der Reise vorzubeugen, lohnt sich die Verteilung von Medikamenten auf das Handgepäck und das normale Gepäck. Von einer Flugreise ist abzusehen, wenn der Blutruck über 220/140 mmHg liegt, ein Herzinfarkt oder Schlaganfall unmittelbar vor der Reise erlitten wurde oder eine Herzschwäche vorliegt. Ein Aufenthalt in den Bergen kann ab 2.000 Höhenmeter problematisch werden. Höhenlagen unter 1.200 Höhenmetern sind optimal. Wenn Reisen in wärmere Ländern gewünscht sind, sollte darauf geachtet werden, dass in diesen Ländern besser kein tropisches Klima herrscht. Die hohe Luftfeuchtigkeit stellt, zusätzlich zu den hohen Temperaturen, eine erhebliche Belastung für das Herz-Kreislaufsystem dar.
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