Isoglukose Haushaltszucker

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Wieviel Zucker am Tag ist gesund?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine maximale Zuckermenge von 25 Gramm pro Tag. Obwohl die WHO damit die ursprüngliche Empfehlung, max. 10% des täglichen Kalorienbedarfs in Form von Zucker zu sich zu nehmen, in ihren Richtlinien aus 2015 um fast 50% reduziert hat, schwelt in vielen Ländern ein Streit zwischen Gesetzgebern und der Industrie. Mexiko, Großbritannien und viele andere Länder gehen diese Problematik proaktiv an und erheben Steuern auf stark zuckerhaltige Produkte als Ausgleich für den vermeintlich auftretenden Schaden.

Überraschenderweise hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) die erbrachten wissenschaftlichen Belege, als Grundlage der WHO-Empfehlung, für nicht ausreichend. Allerdings räumt sie ein, dass zuckerhaltiger Konsum und Karies sowie überhöhter Limonadengenuss und Übergewicht durchaus in einem Zusammenhang stehen könnten. Wir glauben, dass man dafür keine wissenschaftliche Expertise bräuchte ...

 

Zucker als Ursache für Übergewicht und Karies

In den meisten Industrieländern ist Übergewicht ein ernsthaftes Problem für die Volkswirtschaft. Allein in Deutschland bringen fast 60% der Männer zu viel Gewicht auf die Waage. Nicht zuletzt deswegen, weil Zucker als maßgebliche Ursache dafür eingestuft wird. Der in Speisen und Getränken zugesetzte Zucker wird als freier Zucker bezeichnet und stellt viele sogenannte "leere" Kalorien bereit. Die aktuell von der WHO empfohlene Menge liegt bei ca. sechs Teelöffel pro Person am Tag.

 

Zucker und seine Risiken

Ein übermäßiger Konsum erhöht das persönliche Risiko auf Dauer ernsthaft an Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken. Leider ist oft mit bloßem Auge gar nicht zu erkennen, wo sich wieviel Zucker tatsächlich verbirgt. Die Lebensmittelindustrie verarbeitet Unmengen an Zucker und auch Salz in Fertiggerichten, um so bei vermeintlich günstigen Herstellungskosten für genügend Aroma in den Speisen zu sorgen. Ein einfaches Beispiel dafür ist Ketchup. Als Faustformel gilt: Wer einen Teelöffel Ketchupsoße verspeist, nimmt gleichzeitig einen Teelöffel Zucker zu sich. Wer zu Fertigspeisen greift, sollte in jedem Fall die Nährwertangaben kontrollieren, dadurch ergibt sich eine maximale Transparenz über den Kohlenhydrat- oder Zuckeranteil des gewählten Produkts. Ein Vergleich lohnt sich, Sie werden überrascht sein.

 

Wie kann man am einfach einsparen

Aus unserer eigenen Erfahrung lassen sich unnütze Kalorien auf Zuckerbasis am besten bei Limonaden, Fruchtsäften, Süßigkeiten, Milchspeisen (z.B. Joghurt) und Grill-/Ketchupsoßen einsparen. Wer ein Glas Cola (egal welcher Hersteller) oder z.B. 50 Gramm Gummibärchen zu sich nimmt, hat seine tägliche Menge an Zucker bereits verbraucht. Dann sind süße Stückchen, Kuchen, Torte oder die obligatorischen Zuckerwürfel im Kaffee an diesem Tage bereits tabu.

 

Welche Alternativen zu Zucker gibt es

Neben Zuckeraustauschstoffen, die z.B. Limonadenhersteller verwenden, sind zwischenzeitlich viele Alternativen im Handel erhältlich. Agavensiurp, Stevia, Kokosblütenzucker und viele mehr. Doch nicht alle sind kalorienarm, manche sind überteuert, andere sind nicht ökologisch zu produzieren. Ein sehr gute Übersicht mit einem Vergleich dazu, bietet der folgende Artikel im Spiegel.

Einfacher ist es bei den Getränken zu sparen. Wasser beinhaltet keinen Zucker und stellt dadurch keine leeren Kalorien zur Verfügung. Außerdem gewöhnt sich der Mensch schnell an neue Geschmackserlebnisse, die er auf Dauer als normal empfindet. Stellen Sie z.B. beim gekauften Fruchtjoghurt auf einen Naturjoghurt um, reichern Sie diesen mit kleingeschnittenem Obst Ihrer Wahl und etwas Kakao, Zimt oder Honig an und Sie werden überrascht sein, welchem Genuss Sie bisher aus dem Weg gegangen sind.

Wer auf Dauer seine Ess- und Trinkgewohnheiten ändern will, der muss sich zuerst einen Überblick über sein aktuelles Verhalten schaffen. Für unsere Premium-Kunden stellen wir deswegen die Getränkeliste zur einfachen Erfassung aller Getränke mit Kalorien- und Kohlenhydratmengen zur Verfügung. Das sorgt für Transparenz, hilft beim Start und sorgt für dauerhafte Motivation durch die erreichten Ergebnisse.

Viel Erfolg wünscht Ihnen das Team von VidaGesund!

 

 

Bild von Alex Gmelin




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