8. August 2024 in Diabetes, Ernährung, Internet News
Für Intervallfasten interessieren sich zwischenzeitlich viele Menschen, selbst Prominente, wie z. B. Eckart von Hirschhausen, schwören auf diesen Trend. Darüber hinaus folgen erste Allgemeinmediziner dieser Methode und empfehlen diese Art des Fastens sogar ihren Patienten. Doch was ist der Grund dafür und warum hat zum Beispiel Intervallfasten positive Aspekte? Warum könnte diese Art der Ernährungsumstellung auch bei Typ 2 Diabetes helfen?
Bei dieser Fastenart wird, anders als beim Heilfasten, nicht über zu lange Perioden gefastet. Man könnte sagen, es wird lediglich mit der Essensaufnahme pausiert. In jedem Zeitfenster, in dem nicht gegessen wird, kann sich der Körper auf die Verdauung konzentrieren. Sind die Verdauungsarbeiten erledigt, beginnt die Erholungsphase für viele Organe. Statt andauernd im “roten Bereich” zu arbeiten, können sie jetzt ein “Relax-Programm” fahren. Das ist, in kurzen Zügen, die Intention beim Intervallfasten.
Außerdem, so die wissenschaftliche Vermutung, setzt ein zweiter Effekt ein. Während der Fastenperioden erfolgt keine Kohlenhydrataufnahme. Kohlenhydrate sind für den Köper schnell zu verstoffechseln, stehen sie aber nicht zur Verfügung, verwendet der Körper dafür Fette. Diese stehen im Körper in den Zellen als eingelagerte Depots zur Verfügung. Das bedeutet, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt für die lebenserhaltenden Stoffwechselfunktionen die Energie aus den Fettdepots eingespeist wird.
Wenn Sie “8:16” oder “5:2” hören, handelt es sich nicht um einen Vers aus dem Matthäus-Evangelium, sondern um bestimmte Arten des Intervallfastens. Diese unterscheiden sich nicht unerheblich in Bezug auf die einzuhaltenden Pausen. Bei der 8:16-Methode nehmen Sie täglich Ihre Mahlzeiten in einem Zeitfenster von acht Stunden auf und pausieren dann für 16 Stunden bis zu nächsten Mahlzeit. Im Gegensatz dazu arbeitet die 5:2-Methode mit mahlzeitenfreien Tagen. Sie essen an fünf Tagen ganz normal und pausieren dann für zwei Tage komplett.
Die meisten Menschen entdecken diese Fastenart um Gewicht zu verlieren. Allerdings lässt sich bei manchen Anwendern auch feststellen, dass sich die Körperwerte verbessern. Die Blutzuckerwerte und auch die Cholesterinwerte reagieren oft sehr positiv auf die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten.
Darüber hinaus schwören viele Menschen auf diese Art des Fastens, weil sich eine Verbesserung des Wohlbefindens einstellt. Dies sind natürlich Effekte, die zwischen einzelnen Menschen deutlich schwanken und auch noch nicht vollständig wissenschaftlich belegt sind. Hier hilft einfach ausprobieren, Wirkung abwarten und dann entscheiden, ob es für einen geeignet ist.
Wie sich aber z. B. das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall verändert, hat Michael Mosley herausgefunden. Ein US-amerikanischer Schauspieler, der sich auf die Suche nach Antworten gemacht hat. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen hat er in diesem BBC-Video dokumentiert, wirklich sehr empfehlenswert! Für die ca. zehn Prozent der Menschen, die mit dem Fasten nichts anfangen können, könnte das Energiedichte-Konzept eine Alternative sein.
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