Low Carb

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Low Carb Diät bei einem Diabetes

Low Carb Diäten basieren darauf, dass dem Körper eine erheblich reduzierte Kohlenhydratmenge zugeführt wird. Die Low Carb Diät ist als Diätform durchaus bekannt, wurde von uns bisher aber nicht in Verbindung mit einem Diabetes wahrgenommen. In der Regel wird im Rahmen der Diabetes Typ 2-Behandlung auf eine klassische Reduktionsdiät gesetzt, das bedeutet nichts anderes, als die Reduzierung der Kalorien bei der Nahrungsaufnahme und die gleichzeitige Steigerung des Kalorienverbrauchs durch körperliche Aktivität.

 

Die Insulinsensitivität erhöhen

Wer unter einem Typ 2 Diabetes leidet kennt ganz oft die Symptome: eine vermehrte Insulinausschüttung des Körpers die zu Heißhunger führt, übermäßige Kohlenhydrataufnahme und damit eine noch höhere Insulinausschüttung. Selbst überdurchschnittlich hohe körperliche Aktivität führt in diesem Moment zu keinerlei Effekt, da der überhöhte Insulinspiegel im Blut die Fettverbrennung aktiv blockiert.

Bei einer beginnenden Glukoseintoleranz oder schon eingetretenem Diabetes Typ 2, sollte man versuchen, die Insulinsensitivität des Körpers wieder zu erhöhen. Die Low Carb Diät ist ein Weg, um dies zu erreichen. Diese Diätform reduziert die Kohlenhydratzufuhr. In Folge dieser Ernährungsumstellung beginnt sich der Stoffwechsel langsam zu verändern, die verbliebene Insulinproduktion des Körpers geht dann wieder zurück. Der gesunkene Insulinspiegel sorgt dafür, dass die Fettverbrennung erneut in Gang kommt und sich die Blutwerte wieder deutlich verbessern könne.

 

Low Carb Ernährungsplan

Low Carb Diäten nutzen eine Ernährung, die aus viel Eiweiß, wenigen Kohlenhydraten und einem hohen Gehalt an Ballaststoffen besteht. Fette, vor allen Dingen gesunde Fette im Fisch, stehen ebenfalls im Mittelpunkt und schaden der Gewichtsabnahme in der Gesamtbetrachtung nicht. So lange natürlich die Gesamtenergiedichte aller aufgenommenen Lebensmittel ausbalanciert bleibt.

Bei einem Low Carb Ernährungsplan spiel also die Verteilung der täglichen Menge an Kohlenhydraten eine äußerst wichtige Rolle zu. Mehr als 150 Gramm täglich sollten es nicht sein. Der Löwenanteil empfiehlt sich morgens. Der Körper soll für den Tag mit genügend Energie versorgt sein und eine Scheibe Brot, Müsli und ein Saft haben zu diesem Zeitpunkt noch keinen negativen Einfluss. Beim Mittagessen ist dann bereits mit der Waage zu arbeiten. 30 Gramm an Kohlenhydraten gilt es nicht zu überschritten. Jetzt kommt eher mageres Fleisch oder Fisch auf den Teller, abgerundet mit leckeren Salaten und Gemüsesorten wie Pilzen, Spargel, Spinat und Gurken.

Das Abendbrot spielt eine entscheidende Rolle. Maximal zehn Gramm Kohlenhydrate ist die Obergrenze. Der Organismus lässt sich dadurch erheblich entlasten. Der Körper muss, ob der fehlenden direkten Energiezufuhr, seine Fettreserven angreifen, um die Vitalfunktionen wie Atmung und Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Bei Low Carb tritt der Abnehmeffekt gewissermaßen im Schlaf ein, was bereits bei einer Blutzuckermessung am Abend zu beobachten ist.

Allerdings besitzen viele auf kohlenhydratarmer Nahrung beruhende Diätpläne den Ruf, nur über eine begrenzte Abwechslung in der Speisefolge zu verfügen. Deshalb geben viele Betroffene eine angefangene Diät trotz anfänglicher Erfolge nach kurzer Zeit wieder auf. Das muss nicht sein. Für ernährungsbewusste Diabetiker haben wir eine Reihe leckerer Rezepte bei Low Carb Benni gefunden, die auch mit reduzierten Kohlenhydraten einen abwechslungsreichen Ernährungsplan möglichen.

 

Wie misst man den Erfolg?

In erster Linie natürlich mit einer Körperwaage und einem Blutzuckermessgerät. Darüber hinaus lässt sich mit Hilfe von Keton-Teststreifen der Grad der Fettverbrennung messen. Je niedriger die Kohlenhydratzufuhr, desto größer die Fettverbrennung. Dazu gibt es in unserem Shop übrigens ein interessantes Angebot, das als Starter-Kit aus einem hochwertigen Blutzucker- und Keton-Multi-Messgerät mit 20 Teststreifen besteht.

 
 

Bild von -Rita-👩‍🍳 und 📷 mit ❤ auf Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




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