25. Juli 2023 in Ernährung, Gesundheit, Internet News
Heilfasten entlastet Ihren Körper. Dabei schont sich in diesen Phasen nicht nur Ihre Verdauung, sondern auch der Stoffwechsel. In der Folge verbessern sich die Blutzuckerwerte fast von selbst. Doch wer bisher dachte, dass nur Darm und Bauchspeicheldrüse profitieren, erhält jetzt ein interessantes zusätzliches Präsent durch das Heilfasten. Studien konnten zweifelsfrei belegen, dass sogar das Herz-Kreislaufsystem positiv reagiert. Dazu mehr, doch schön der Reihe nach.
Planen Sie ein oder zwei Fastenphasen pro Jahr und lassen Sie zwischendurch auch immer mal wieder die eine oder andere Mahlzeit ausfallen. So geben Sie ihrem Stoffwechsel die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, Entschlackungs- und Erneuerungsprozesse anzustoßen.
Zur Vorbereitung verzichten Sie am besten bereits drei bis fünf Tage vor dem Start auf schwer verdauliche Lebensmittel. Dazu reduzieren Sie den Fettanteil, verzichten beispielsweise auf Frittiertes und rotes Fleisch, durch vornehmlich leicht Verdauliches. Bestens geeignet sind Gemüse, Obst, Reis und Kartoffeln. Wer etwas mehr Energiezufuhr benötigt, kann in dieser Vorbereitungszeit verstärkt auf Obst- und Gemüsesäfte setzen. An den letzten zwei Tagen, den Entlastungstagen, versorgt man den Körper ausschließlich mit Obst, Haferflocken und Reis. Am Tag vor dem Beginn kann gegebenenfalls eine Darmreinigung durchgeführt werden. Wie diese am besten funktioniert, dazu finden Sie genügend Anleitungen im Internet.
In der fünf- bis siebentägigen Fastenphase nehmen Sie keine festen Lebensmittel zu sich. Lediglich am Morgen und am Abend trinken Sie je ein Glas Obst- oder Gemüsesaft. Tagsüber versorgen Sie den Körper mit stillem Wasser oder gesunden Tees. Dadurch bleibt der Organismus mit genügend Flüssigkeit versorgt, da die zusätzliche Versorgung mit Wasser aus den Lebensmitteln entfällt.
Beim klassischen Heilfasten wir allerdings nicht nur auf die feste Nahrung verzichtet. Schwarztee, Kaffee, Alkohol und Nikotin bleiben in der Fastenzeit ebenfalls außen vor. Zusätzlich zum Heilfasten bieten sich aber noch ganz andere Fastenarten an. Eine tolle Übersicht über diese Fastenvarianten finden Sie auf den Seiten unseres Partners Topfruits.
Eine amerikanische Studie konnte bereits 2015 zeigen, dass Fasten beziehungsweise Nahrungskarenz wichtige Blutwerte und den Blutdruck signifikant verbessern kann. 147 Studienteilnehmer mit Bluthochdruck aßen 2 – 3 Tage nur Obst und Gemüse und nahmen anschließend bis zu 11 Tage lang nur Kräutertees und Wasser zu sich. Darauf folgte ein einwöchiger Aufbau, bei dem die Probanden sich immer noch fett- und salzarm sowie pflanzenbasiert ernährten.
Das Ergebnis der Untersuchung spricht Bände: Bei 90 % der Teilnehmer mit Hypertonie hatte sich der Blutdruck am Ende der Studie normalisiert. Durchschnittlich sank er um 37/13 mmHg auf Werte unter 140/90 mmHg. Professor Dr. Martin Hausberg, Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga, empfiehlt eine Fastenkur auch als Übergang zu einer Ernährungsumstellung. Studien wie diese gibt es viele weitere, Erfolge sind nahezu zwingend und fast gleichlautend. Ähnliche Effekte sieht man durch Ausdauersport. Ideal ist die Kombination aus moderatem Ausdauersport und einer vitalen Ernährungsweise. Was wundert ist nur, dass nicht mehr Menschen mit Bluthochdruck auf ursächliche Ansätze wie Fasten oder eine Ernährungsumstellung setzen und stattdessen lieber dauerhaft Medikamente gegen Bluthochdruck nehmen?
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Quelle des Bildes: pixabay / silviarita / Link
