Gesunde Ernährung preiswerte Lebensmittel

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Ist gesunde Ernährung wirklich teuer?

Derzeit erleben wir ein großes Raunen von Verbrauchern und Verbraucherschützern über steigende Lebensmittelpreise. Einkommensschwache Bürger wären nicht mehr in der Lage, sich gesund und vollwertig zu ernähren, so wird erklärt. Doch was ist wirklich dran an dieser These? Ist gesunde Ernährung wirklich teurer und wie wenig geben wir in Deutschland, im Vergleich zu anderen EU-Ländern, für Lebensmittel tatsächlich aus? Und was würde passieren, wenn die deutschen Landwirte, wie aktuell geplant, mit höheren Abgaben zusätzlich belastet werden? Der Versuch einer Einordnung der Wertigkeit von Lebensmitteln für die deutschen Haushalte.

 

Lebensmittel sind in Deutschland verleichsweise günstig

Realistisch betrachtet ist der Anteil am verfügbaren Einkommen, den der Bürger für seine Ernährung aufwenden muss, in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken. Von 25% in den 1970er Jahren auf heute im Schnitt nur noch ca. 15%. Vielfalt und Angebot der Lebensmittel haben immer mehr zu-, dabei gleichzeitig die Wertschätzung dafür aber immer mehr abgenommen. In anderen EU-Ländern beträgt der Anteil der Lebensmittel auch heute teilweise über 30% des verfügbaren Einkommens. Ist es deswegen vielleicht an der Zeit die richtige Einstellung zu Lebensmitteln und deren Wert wieder zurückzugewinnen?

Viele Landwirte in Deutschland lehnen übrigens mittlerweile die Lieferung einzelner Produkte, beispielsweise Milch, an Molkereien ab und vermarkten Ihre Produkte selbst. Die Preisspirale dreht sich, trotz steigender Energie- und Futtermittelpreise, immer weiter nach unten. Aktuell decken häufig die Einkaufspreise der Discounter noch nicht einmal mehr die Einstandskosten vieler Bauern ab. Insofern sollten wir uns auch an der Ladentheke entscheiden, ob wir mit unserem Einkaufsverhalten nicht auch Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit in Deutschland sichern wollen.

Inwiefern, die im Dezember 2023 bereits angekündigten Veränderungen der Abgabenstruktur für die Landwirte zu Buche schlägt, können wir mit Sicherheit im Laufe des Jahres 2024 an den Preisetiketten ablesen. Es bleibt die Hoffnung, dass sich Menschen gutes Essen weiterhin leisten können aber auch leisten wollen. Nur so wird auf Dauer eine gute gesundheitliche, ökologische und soziale Balance entstehen können. Warten wir ab, auf welche Entwicklungen wir uns im aktuellen Jahr an dieser Stelle noch einstellen müssen.

 

Zu viel Essen sorgt eben auch für Übergewicht

Betrachten wir die Veränderung bei Art und Menge der konsumierten Lebensmittel, so können wir schnell einige naheliegende Schlüsse ziehen. Am weiter zunehmenden Übergewicht der Bundesbürger lässt sich erkennen, dass tendenziell zu viel gegessen wird. Vor allen Dingen im Verhältnis zum Maß an Bewegung, das die Menschen üblicherweise im Alltag haben. Mit dem wachsenden Wohlstand haben deswegen in den letzten Jahrzehnten Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere Krankheitsbilder deutlich zugenommen. Die folgen einer wohlstandsbedingten Zunahme der Kalorienaufnahme bei gleichzeitiger Abnahme der Bewegung ist durch viele Studien eindeutig belegt.

Betrachten wir die Art der vielfach konsumierten Lebensmittel, lässt sich beobachten, dass hauptsächlich der Verzehr von Fleisch, Fisch und Käse, sowie industriell verarbeiteten Lebensmitteln zugenommen hat. Derartige Nahrungsmittel sind nicht nur deutlich teurer als naturbelassene pflanzliche Lebensmittel, sondern sie enthalten auch erheblich mehr Kalorien pro Gewichtseinheit. Insofern sorgt die hohe Energiedichte der verzehrten Lebensmittel auch für eine schleichende bis schnelle Gewichtszunahme. Und einige dieser Nahrungsmittel sind auch in weiterer Hinsicht unserer Gesundheit abträglich.

 

Eigentlich absurd, die teuersten Lebensmittel sind die ungesündesten …

Wenn man einen Warenkorb zusammenstellt, der sich auf überwiegend pflanzliche Lebensmittel konzentriert, dann stellen wir fest, dass dieser Einkauf deutlich billiger ist als das, was die Menschen hierzulande üblicherweise einkaufen. Reduziert man Fleisch oder Käse und verzichtet weitgehend auf Fertiglebensmittel, Süßigkeiten, Alkohol oder Softdrinks, sinkt der Warenwert oft um 50 bis 60 %. Würde mann dann im Gegenzug hochwertiges Obst und Gemüse, Nüsse und Saaten, ganz oder teilweise in Bio Qualität kaufen, würde man immer noch Geld sparen. Mit dieser Art Ernährung würde man sich zwar anders, aber immer noch abwechslungsreich und viel vollwertiger ernähren können und deutlich weniger Geld ausgeben. Darüber hinaus wäre es auch noch wesentlich gesünder. Der Tausch führt zu weniger Kalorien und mehr Vitalstoffen, was eine große Unterstützung für den Körper darstellt.

In Beobachtungsstudien wurde erkannt, dass etwa in Krisenzeiten viele Menschen in Bezug auf chronische ernährungsbedingte Krankheiten deutlich gesünder waren. Dann war zwar die Nährstoffseite noch ausreichend, aber nicht mehr übermäßig. Der Mensch ist ein “System”, das nicht ganzjährig auf Maximalversorgung optimiert ist, besonders nicht mit extrem protein- oder fettreichen Nahrungsmitteln.

 

Wir sollten gesunde Lebensmittel wieder wertschätzen!

Wertschätzung beginnt damit, dass wir nur einkaufen, was wir auch verbrauchen können. Dadurch landen auch weniger Lebensmittel im Müll, teilweise sogar ungeöffnete Packungen, die nur weggeworfen werden, weil zu viel eingekauft wurde. Und übrigens “Mindestens haltbar bis …” ist nicht gleichbedeutend mit “Sicherlich tödlich ab …”. Einfach die Nase nutzen, der Geruchssinn des Menschen erkennt ganz genau, ab wann die Genußfähigkeit einzuschränken ist.

Gesunde, vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung ist in Deutschland für die allermeisten Menschen problemlos möglich und nur eine Frage des Willens. Auch in diesen Zeiten ist es viel seltener eine eine Frage der verfügbaren Mittel, sondern der offensichtlichen Präferenzen. Wem eine gesunde Ernährungsweise wichtig ist, der kann sich auch bei gestiegenen Preisen in aller Regel gesund ernähren. In einigen Fällen müssten Menschen möglicherweise ihren Einkaufszettel überdenken, was jedoch ganz selten einen gesundheitlichen Nachteil bedeuten muss.

Eine gesunde Ernährung, reich an vitaler pflanzlicher Kost, ist auch langfristig betrachtet viel günstiger. Kranksein kostet immer Geld, Wohlstand, Zeit und Lebensqualität. Dies ist jedem bewusst, der chronisch erkrankt ist oder schon war. Risikominimierung für chronische Krankheiten, durch mehr vitale Pflanzenkost und die Verwendung echt guter LEBENSmittel, zahlt sich deshalb immer aus.

 

Zwei tolle Linktipps zum Schluss

Was gesunde Ernährung mit Krisenvorsorge zu tun hat

Saisonkalender, welche Lebensmittel sind wann besonders günstig und auch frisch?

 
 

Redaktioneller Hinweis und Dankeschön:
Der Beitrag wurde maßgeblich durch und mit Unterstützung von Michael Megerle, dem Gründer von Topfruits, einer Marke der Megerle Online GmbH, erstellt. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ausdrücklich.

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Quelle des Bildes: Pixabay / RitaE / Link

 
 

Bild von Alex Gmelin




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