Symptome

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Krankheiten kündigen sich an – deuten Sie Symptome richtig

Kopfschmerzen, Kribbeln, geschwollene Beine, Bauchschmerzen oder offene Wunden: Ihr Körper kündigt viele Krankheiten rechtzeitig an, aber Symptome werden oftmals nicht erkannt. Ziehen Sie anhand der Symptome die richtigen Schlüsse und entwickeln Sie auf Dauer ein gesundes Bauchgefühl für Körpersignale.

Die frühzeitige Diagnose von Krankheiten kann überlebenswichtig sein. Therapie und Forschung machen Jahr für Jahr deutliche Fortschritte und sind in der Lage immer früher zu helfen. Und wer mit der Behandlung rechtzeitig beginnt sorgt dafür, dass schwerwiegende Komplikationen erst gar nicht entstehen.

Durch Arztbesuche und Vorsorge schließen Sie Folgeerkrankungen übrigens früh aus.

 

Von Symptomen zu Krankheitsbildern

Das bedeutet nicht, Hunderte unterschiedlicher Krankheitsbilder auswendig zu lernen, um jeden Tag vor dem Spiegel in Panik zu verfallen. Im Gegensatz dazu wäre es hilfreicher, die häufigsten Diagnosen und Symptome im Blick zu behalten und den Körper aufmerksam zu beobachten.

Beispielsweise Diabetes, im Volksmund als Zuckerkrankheit bezeichnet, zeigt sich in einem breit gefächerten Bild unterschiedlicher Krankheitsanzeichen und Symptome, die sich aber grundsätzlich voneinander unterscheiden.

Doch Achtung: Keine Selbstdiagnose und keine Vorahnung können den Haus- oder Facharzt vollständig ersetzen. Natürlich gibt es Möglichkeiten zur eigenständigen Heilung, bekannt als Healing Code. Im Zweifelsfall sollten Sie sich jedoch immer in ärztliche Hände begeben, um die Symptome genauestens untersuchen zu lassen. Nur dann kann eine folgerichtige Behandlung eingeleitet werden.

Um Symptome richtig zu deuten, kann jeder von Kopf bis Fuß den Körper beobachten, um ungewöhnliche Veränderungen festzustellen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, plant regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Arztbesuche ein. Diese gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen, um Krankheiten frühestmöglich zu erkennen und Symptome richtig zu deuten. Die Kosten dafür werden generell von der Krankenkasse übernommen.

 

Kopf und Gesicht – Schmerzen und Schwellungen

Die häufigsten Beschwerden und Schmerzen im Gesicht gehen auf die Nerven zurück. Dennoch können dafür unterschiedliche Schmerzquellen verantwortlich sein. Zumeist strahlen die Beschwerden auf die Schläfen, die Nase, den Mund, die Kiefern und die Wangen ebenso wie die Augenumgebung aus. Zu den häufigsten Schmerzen gehören die Kopfschmerzen, die ebenso facettenreich auftreten als pochender, ziehender oder drückender Kopfschmerz. Oftmals überlappen sich Gesichtsschmerzen und Kopfschmerzen oder gehen ineinander über.

In Fachkreisen werden unterschiedliche Formen der Gesichtsschmerzen unterschieden. Wobei die geläufige Unterscheidung auf den chronischen oder akuten Bereich ausfällt. Entlang der Nerven ergeben sich ausgehend von diesen Symptomen folgerichtig die entsprechenden Erkrankungen. So können zum Beispiel Nackenbeschwerden bis auf das Gesicht und den Kopfbereich ausstrahlen.

Schwellungen rund um den Kiefer, den Unterkiefer und den Mund sind oftmals auf bakterielle Infektionen in der Mundhöhle und an den Zähnen zurückzuführen. So können bei besonders akuten Wurzelentzündungen die Schwellungen bis in die Augenpartien hineinreichen.

 

Haut – Rötungen, Juckreiz und Ausschlag

Die Haut gehört zu einem der wichtigsten Organe eines Menschen, das Veränderungen aufweist, wenn im Organismus etwas nicht in Ordnung ist. So können bestimmte Hauterkrankungen und Hautinfektionen auf Diabetes mellitus hinweisen. Über 70 % der Diabetiker klagen über Veränderungen des Hautbildes. Diese Symptome gehören zu den ersten Anzeichen, die auf Diabetes hinweisen und sind auf schlecht eingestellte Blutzuckerwerte zurückzuführen.

So lagern sich Zuckermoleküle im Körper an und zerstören Blutgefäße und Nerven. Der Stoffwechsel im Organismus verändert sich und die Haut neigt vermehrt zu Infektionen. Im Allgemeinen tritt auch noch eine deutlich schlechtere Wundheilung auf. Oftmals kommt es zu Blasenbildungen und Nekrosen, die mit einem Absterben des Gewebes einhergehen. Insbesondere bei Komplikationen treten zunehmende Hautveränderungen auf, aber auch als Reaktion auf eine laufende Diabetestherapie.

Andere krankhafte Veränderungen der Haut in unterschiedlichem Maße können auf Nährstoffmangel und andere Infektionen hinweisen. Milben, Pilze und Entzündungen zeigen sich zuerst am Hautbild und an ungewöhnlichen Veränderungen. In diesem Zusammenhang gehören Juckreiz, Brennen und Spannungsgefühle zu den geläufigen Beschwerden.

Rötungen und Schwellungen können auf Zysten oder Entzündungen hinweisen, die häufig mit Druckschmerzen einhergehen.

 

Augen – Sehstörungen, Rötungen und Jucken

Nicht nur Hautprobleme verweisen auf Diabetes, sondern auch ungewöhnliche Veränderungen im Bereich der Augen. Hier ist oftmals von Trübungen der Linse die Rede, die auch bei Patienten, die nicht unter Diabetes leiden, vorkommen können. Patienten erkennen Veränderungen der Augen häufig viel zu spät und erst im fortgeschrittenen Stadium. Von daher empfiehlt es sich, regelmäßig die Augen untersuchen zu lassen.

Was einem Patienten sofort auffällt, sind auftretende Sehstörungen, die in extremen Fällen zum zeitweiligen Verlust der Sehkraft führen. Nicht immer muss das Auge selbst die Ursache sein. Einige der Symptome reichen auf unterschiedliche Organe zurück. Brennen, Jucken, Schmerzen und ein Gefühl, ein Fremdkörper in der Linse zu haben, sind die häufigsten Begleiterscheinungen.

Bei einem Sehsturz handelt es sich um einen kurzzeitigen Verlust des Sehvermögens, der ohne Schmerzen auftritt. Das ist eines der häufigsten Signale für einen bevorstehenden Schlaganfall. Sie nehmen die betroffenen Objekte auf einer Seite nicht mehr wahr und klagen über ein Gefühl der Taubheit sowie über Sprachstörungen.

 

Der Oberkörper und seine Organe

Der menschliche Oberkörper bietet eine breit gefächerte Palette unterschiedlicher Symptome, die auf den Bauch, den Brustbereich, das Zwerchfell, die Rückenpartie, die Arme, die Muskulatur und die Gelenke verweisen. Dabei macht es einen Unterschied, ob es sich um Entzündungen von Muskulatur und Gelenken handelt oder um eingeklemmte Nerven oder Probleme mit Organen. Nieren, Magen, Leber, Lunge gehören zu den wichtigsten Organen, die sich in maßgeblichen Symptomen und Beschwerden bemerkbar machen.

Für viele ist es gar nicht so einfach, von bestimmten Symptomen auf die Krankheiten zu schließen. So verweisen zum Beispiel die Erreger und die Symptome der Varizella-Zoster-Viren auf Gürtelrose, diese sind vor allen Dingen im Brustbereich zu lokalisieren. Hier bilden sich rund um die Brust kleinere Bläschen, die jucken, aufplatzen und verkrusten. Damit einher gehen Gefühle, wie Müdigkeit und Empfindungsstörungen sowie brennende Schmerzen im Bereich der Brust.

 

Rücken – Schmerzen, Verhärtungen und Verspannungen

Einige der häufigsten Folgen von Diabetes sind Nervenschädigungen, die das Schmerzempfinden stören. Über den Angriff von Nerven können sich die Beschwerden bis auf den Rückenbereich ausweiten.

Grundsätzlich verweisen schmerzhafte und feste Verspannungen der Rückenpartie auf deren Muskelgruppen oder die Wirbelsäule. So sind Rückenschmerzen mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 1 und lassen sich oftmals auf eine vorwiegend sitzende berufliche Tätigkeit und Bewegungsmangel zurückführen.

 

Leiste, Genitalien und Harnwege

Sekrete und Urin können auf Blasenschwäche, Magenprobleme oder Organschädigungen hinweisen. Ebenso wie ungewöhnlicher Hautausschlag und Juckreiz sowie Leistenschmerzen, die verschiedene Krankheitsbilder in Verbindung mit den Genitalien anzeigen. Hier ist der Frauenarzt bzw. der Urologe der richtige Ansprechpartner, der betroffene Bereiche untersucht und die Ursachen diagnostiziert.

 

Beine und Füße – Hautveränderungen deuten

Die Füße und die Beine reagieren nicht nur auf Überlastung mit Schmerzen, Schwellungen, Blasen und Entzündungen, sondern bilden auch bei anderen Krankheiten einen zentralen Anlaufpunkt. So ist zum Beispiel der Diabetische Fuß eine der Folgeerkrankungen für eine längerfristig andauernde chronische Überhöhung des Blutzuckerspiegels.

Füße von Diabetiker sind viel anfälliger für Wunden und Verletzungen, die sehr schlecht heilen. Noch dazu neigt die Haut in diesem Bereich zu Rissigkeit und Trockenheit. In diesem Zusammenhang kann durch Druckstellen übermäßige Hornhaut entstehen, die ebenfalls durch die beeinträchtigte Immunabwehr hervorgerufen wird.

Neben den Organen und dem Organismus sendet der Körper durch allgemeine Symptome Warnhinweise. Das sind bei Diabetes zum Beispiel der ständige Durst, das häufige Wasserlassen, die trockene Haut und der Juckreiz ebenso wie eine ungewöhnlich starke Gewichtsabnahme.

Grundsätzlich gilt es, den gesamten Körper im Blick zu behalten, um Veränderungen und Symptome frühzeitig zu erkennen. Für den Großteil der Anzeichen gibt es harmlose Ursachen, die Patienten mit Hausmitteln und natürlichen Heilmethoden abstellen können. Dennoch ist der Hausarzt immer der passende Ansprechpartner, der die folgerichtige Behandlung und Therapie einleitet und begleitet.

Quelle der Bilder: Copyright by Fotolia, puhhha.



Bild von Alex Gmelin




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