14. Januar 2025 in Ernährung, Gesundheit
Alkohol steht vor allem am Jahresanfang im Fokus für gute Vorsätze. Zeitweise nicht zum Glas zu greifen ist ein gern genommenes Thema, um gute Vorsätze zu definieren. Allerdings ist häufig gar nicht vollständig bekannt, an welchen Stellen dieser gute Vorsatz auf die Körperwerte überall einzahlen kann. Deutlich mehr Organe, als nur die Leber, profitieren von einem geringeren Alkoholkonsum oder dem vollständigen Verzicht. Warum Alkohol aber auch das Abnehmen behindert, darüber erfahren Sie mehr in diesem Beitrag.
Alkohol liefert leere Kalorien, das heißt, er liefert viele Kalorien (rund 7 Kalorien pro Gramm), aber wenig bis keine Nährstoffe. Kalorien kommen also schnell zusammen, ohne dass der Körper dadurch einen Nährwert erhält oder eine Sättigung erfährt. Ein Bier, ein Glas Wein oder ein Cocktail können ganz unbemerkt viele Kalorien enthalten, die zu den Speisen dazugerechnet werden müssen.
Wer Alkohol konsumiert, beschäftigt den Körper damit, den Alkohol abzubauen, bevor er andere Nährstoffe wie Fette verarbeitet. Der Körper betrachtet Alkohol als Gift und gibt dessen Abbau immer den Vorrang. Dadurch verlangsamt sich wiederum die Fettverbrennung, wodurch weniger Fett abgebaut wird, so lange man Alkohol trinkt.
Alkohol senkt gewöhnlich die Hemmschwelle und steigert dadurch den Appetit. Deswegen greift man dann eher zu kalorienreichen Snacks oder ungesunden Lebensmitteln. Dies ist auch ein Grund, warum viele Menschen nach dem Trinken mehr essen oder “ungesunde Entscheidungen” treffen. Wer kennt es nicht: Toller Abend mit ein paar Cocktails und dem anschließenden Heißhunger auf eine Pizza oder einen Döner zum Abschluss des Abends?
Regelmäßiger Alkoholkonsum kann die Insulinempfindlichkeit reduzieren. Insulin ist ein Hormon, das die Regulierung des Blutzuckerspiegels und die Speicherung von Fett verantwortet. Sinkt die Insulinempfindlichkeit, kann es schwieriger werden, Fett zu verbrennen und den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten.
Alkohol kann zwar das Einschlafen fördern, beeinträchtigt aber die Qualität des Schlafs. Schlechter Schlaf kann zu hormonellen Veränderungen führen, die den Appetit und das Hungergefühl steigern, was wiederum das Abnehmen erschwert. Außerdem können häufigere Wachphasen für einen zusätzlichen Cortisolausstoß sorgen. Dieses Hormon beeinträchtigt als Gegenspieler des Insulins die Verstoffwechselung der Glukose. Dadurch kann überschüssige Energie wiederum in Fettumgewandelt und in Körperzellen eingelagert werden.
Ganz einfach lässt sich der Einfluss des Alkohols auf die Schlafqualität für fast alle Smart Watch-Nutzer nachvollziehen. Wer “alkoholfreie” Nächte mit anderen vergleicht, in denen am Abend zuvor getrunken wurde, wird erstaunt sein, wie die Schlafqualität variiert.
Das Team von VidaGesund wünscht einen guten Start und hofft eine kleine Anregung für gute Ansätze gegeben zu haben!