Das Taille-Hüft-Verhältnis (oder Waist-to-Hip-Ratio) zeigt an, ob Sie ein sogenannter Apfel- oder Birnentyp sind und unter Umständen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Herz-Kreislauf- oder Stoffwechsel-Erkrankungen (z.B. Diabetes) haben. Das Taille-Hüft-Verhältnis kann mit diesem Rechner und einem Maßband berechnet werden. Dieses Verhältnis zwischen Taille und Hüfte ist nicht nur ein Maß für die Attraktivität, sondern viel mehr eine Antwort auf die Frage, wo Fettdepots sitzen.
Bauchbetontes Übergewicht bedeutet ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-, bzw. Stoffwechsel-Erkrankungen und damit für Ihre Gesundheit. Eine genaue Definition des Taille-Hüft-Verhältnisses finden Sie auf Wikipedia.
Studien haben belegt, dass viele Diabetes oder Herz-/Kreislauferkrankungen auf ein ungünstiges Taille-Hüft-Verhältnis zurückzuführen sind. Unabhängig von der Höhe des Idealgewichts ist entscheidend, an welchen Stellen des Körpers sich das Körperfett befindet. Aus diesem Grund ist, ergänzend zu Ihrem persönlichen Body Mass Index (BMI), das Taille-Hüft-Verhältnis (THV, oder engl. WTH („Waist-to-Hip-Ratio“)) ein wichtiger Indikator den auch Mediziner nutzen, um die gesundheitliche Situation einzuschätzen.
Als erstes wird die Taille etwa in Nabelhöhe, dann der Umfang der Hüfte gemessen. Wichtig ist dabei, dass Sie das jeweils an den dicksten Stellen tun. Das kostet ggf. etwas Selbstüberwindung, hilft Ihnen aber dabei, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Anschließend wird der Taillenumfang durch den Umfang der Hüfte geteilt. Damit haben Sie den Wert das Taille-Hüft-Verhältnis (Waist-to-Hip-Ratio) ermittelt.
Das Taille-Hüft-Verhältnis (Waist-to-Hip-Ratio) zeigt Ihnen auf, wo sich in Ihrem Körper das Körperfett hauptsächlich ansammelt. Je höher dieser Wert ist, desto mehr Körperfett befindet sich im Bauchbereich. Ist dieses stark ausgeprägt spricht man vom Apfeltyp. Im umgekehrten Fall spricht man von einem Birnentyp, bei dem sich das Fett allerdings eher auf Hüften, Schenkeln und am Po verteilt.
Für das Risiko ist also die Fettverteilung im Körper entscheidend. Das innere Bauchfett (Viszeralfett) ist anders zusammengesetzt als das Fett an Gesäß, Hüften und Oberschenkeln. Mit der Zunahme des inneren Bauchfetts steigt das Risiko an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken. Außerdem verändern sich Blutfette: Das „schlechte“ LDL-Cholesterin nimmt zu und gleichzeitig nimmt das gefäßschützende „positive“ HDL-Cholesterin ab. Die Folge sind Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien, die zu Gefäßverengungen führen und die Versorgung der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff negativ beeinflusst. Im ungünstigsten Fall führt dies zu Herzinfarkt oder Hirnschlag (lesen Sie über die Gründe mehr).