11. August 2023 in Gesundheit
Bei sommerlichen Temperaturen verbringen wir gerne Zeit draußen und genießen die Sonne. Wenn man allerdings zu viel Sonne abbekommt, kann es zu einem Hitzschlag oder einem Sonnenstich kommen. Hier erfahren Sie, was die Symptome der beiden Phänomene sind, wie sie behandelt werden können und wie man ihnen vorbeugt.
Ein Sonnenstich entsteht durch die langwellige UV-Strahlung, die von der Sonne ausgeht. Wenn UV-Strahlung für einen längeren Zeitraum auf den ungeschützten Kopf oder Nacken trifft, kann sie in den Schädel eindringen und Hirnhaut sowie Hirngewebe schädigen. Besondern bei Babys und Kleinkindern besteht diese Gefahr, da sie in der Regel noch nicht so viele Haare haben, die den Kopf vor der Sonneneinstrahlung schützen können.
Die Symptome eines Sonnenstichs sind Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen bis hin zum Verlust des Bewusstseins. Vermuten Sie einen Sonnenstich, sollte die betroffene Person so schnell wie möglich aus der Sonne an einen kühlen Ort gebracht werden. Dort empfiehlt es sich, den Oberkörper höher zu lagern und den Kopf mit feuchten Tüchern zu kühlen. Wenn möglich sollte der betroffenen Person auch Flüssigkeit zugeführt werden. Verlieren Betroffene das Bewusstsein, sollten Sie den Notruf wählen.
Um einem Sonnenstich vorzubeugen, kann direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Dazu ist der Aufenthalt im Schatten empfohlen. Zusätzlich, und besonders bei Aufenthalt in der Sonne, ist eine Kopfbedeckung ratsam. Dazu eigenen sich am besten Hüte mit weiten Krempen, weil so der Nacken ebenfalls geschützt wird. Die Mittagssonne sollte komplett gemieden werden, da zu dieser Zeit die Sonneneinstrahlung am intensivsten ist. Zudem ist es wichtig, genügend zu trinken. Wie viel Sie am besten trinken sollten, darüber lesen Sie in einem anderen Artikel, der in den nächsten Wochen noch folgt.
Ein Hitzschlag hingegen wird nicht durch die Sonneneinstrahlung, sondern durch Hitze verursacht. Ist es über längere Perioden heiß und/oder man bewegt sich bei hohen Temperaturen im Freien, kann die Wärmeregulation des Körpers überfordert sein. Der Körper kann sich selbst nicht mehr abkühlen und die Temperatur im Körperinneren steigt auf über 40 Grad an.
Erkennen kann man einen Hitzschlag, wenn die betroffene Person benommen und erschöpft wirkt, über Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel klagt. Die Haut fühlt sich in der Regel trocken und heiß an und kann rot-bläuliche Verfärbungen zeigen. Außerdem kann es in schweren Fällen zu erhöhtem Herzschlag, Blutdrucksenkungen und Bewusstlosigkeit kommen. Wird ein Hitzschlag vermutet, sollte der Notruf gewählt werden. Während des Wartens sollte die betroffene Person genau beobachtet werden, besonders ob sich Puls oder Atmung verändern. Betroffene sollten außerdem in eine kühle Umgebung gebracht werden. Zusätzlich kann der Körper von außen gekühlt werden, beispielsweise mithilfe von kühlen Umschlägen. Ist die Person bei Bewusstsein, sollte sie etwas trinken.
Um einen Hitzschlag bereits von vornherein zu vermeiden, sollten längere Aufenthalte in hohen Temperaturen vermieden werden. Auch auf körperlich anstrengende Aktivitäten sollte bei hohen Temperaturen möglichst verzichtet werden. Wichtig ist auch, ausreichend zu trinken, damit der Körper genügend Flüssigkeit hat.
Viele weitere gute Tipps, wie Sie sich vor der Sonne effektiv schützen können, finden Sie hier.
Quelle des Bildes: Pixabay / fjord77 / Link
