24. März 2025 in Diabetes, Ernährung, Internet News
Sind Zuckerersatzstoffe gesünder als Zucker?
Zuckerersatzstoffe scheinen auf den ersten Blick die beste Alternative für den Zuckergenuss zu sein. Doch gilt das auch bei einem Diabetes und gibt es womöglich andere ungesunde Nebenwirkungen oder Effekte? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel.
Überblick über Zuckerersatzstoffe
Grundsätzlich lassen sich Zuckerersatzstoffe ganz grob in drei Kategorien einteilen:
- Natürliche Zuckeralkohole (Polyole)
- Natürliche Süßstoffe
- Künstliche Süßstoffe
Die Kategorien unterscheiden sich nicht nur in Ursprung und Herstellung, sondern ebenfalls bei den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Deswegen zeigen wir ganz kurz auf, welche Wirkungen unter Umständen mit dem Genuss zu verbinden sind.
Natürliche Zuckeralkohole (Polyole)
Natürliche Zuckeralkohole werden vollständig aus natürlichen Stoffen gewonnen. Erythrit ist beispielsweise kalorienfrei und beeinflusst den Blutzucker nicht. Es wird fast komplett ausgeschieden und ist dehalb auch sehr gut verträglich.
In großen Mengen genosssen, kann dieser Zuckerersatzstoff allerdings für Blähungen sorgen.
Xylit (Birkenzucker) besitzt deutlich weniger Kalorien als Zucker und ist zahnschonend. Außerdem hat Xylit kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Allerdings ist dieser Stoff hochgiftig für Hunde!
Natürliche Süßstoffe
Diese Lebensmittel haben zwar einen pflanzlichen Ursprung sind aber hochverarbeitet, bis sie in einem verzehrfähigen Zustand verfügbar sind. Stevia ist kalorienfrei und um ein Hundertfaches süßer als Zucker. Es ist sehr gut bekömmlich, hat aber einen leichten Nachgeschmack, der stören kann.
Monk Fruit (Mönchsfrucht-Extrakt) ist ebenfalls kalorienfrei und süßt völlig ohne Blutzuckeranstieg. Der Stoff ist in Europa noch wenig verbreitet, Nachteile sind derzteit nicht bekannt.
Künstliche Süßstoffe
Die künstlichen Süßstoffe, beispielsweise Aspartam, Sucralose oder Acesulfam-K, sind umstritten. Sie werden oft in Light-Getränken und Diätprodukten verwendet, weil sie günstig herzustellen sind. In der Regel haben sie keine Kalorien und vermeiden einen Blutzuckeranstieg. Allerdings stehen sie im Verdacht Heißhunger zu fördern, die Darmflora negativ zu beeinflussen und langfristig gesundheitliche Probleme zu verursachen.
Sind Zuckerersatzstoffe wirklich gesünder als Zucker?
Ja, wenn sie gut gewählt werden. Natürliche Alternativen wie Erythrit, Xylit oder Stevia sind in Maßen eine gute Wahl. Sie helfen, den Blutzucker zu senken und die Kalorienmenge zu reduzieren. Allerdings sollten Sie künstliche Süßstoffe meiden. Sie können Heißhunger auslösen und die Darmflora beeinflussen. Studien zu möglichen langfristigen Gesundheitsrisiken sind widersprüchlich.
Unser Fazit
Natürliche Alternativen wie Erythrit, Xylit oder Stevia sind gesünder als Zucker. Aber: Die beste Strategie ist, den Süßkonsum insgesamt zu reduzieren. Speziell für Diabetiker scheinen die Zuckerersatzstoffe in jedem Fall eine gute Alternative darzustellen, weil sie in der Regel deutlich weniger Kalorien besitzen als Fruktose oder Haushaltszucker.
