Rezeptfreie blutdrucksenkung durch Säfte und Hausmittel

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Sieben Hausmittel bei zu hohem Blutdruck

Unter Bluthochdruck versteht man einen zu hohen Druck an den Innenwänden der Arterien. Das kann auf die Dauer das Herz-Kreislauf-System, die Nieren, die Augen und das Gehirn schädigen. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von möglichen Gegenmaßnahmen. In diesem Artikel finden Sie sieben verschiedene Hausmittel, die den Bluthochdruck zusätzlich senken können.

 

Tees und Käuter

Bei den wirksamen Tees ist an erster Stelle der Rote Hibiskus zu nennen. Er enthält Phenole und Anthocyane und er hat eine harntreibende Wirkung, was durch die Verringerung des Wasservolumens zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Außerdem befreien die Wirkstoffe dieser Pflanze den Körper von Giftstoffen.

Auch die Blätter des Olivenbaumes senken den Blutdruck. Sie lindern auch die Symptome, die mit Bluthochdruck einhergehen, wie Schwindel und Kopfschmerzen.

Moringa heißt der ursprünglich aus Nordindien stammende Meerrettichbaum. Er enthält große Konzentrationen an den Vitaminen A, B und C und hilft bei der Produktion von Stickstoffmonoxid, einer wesentlichen Verbindung für die Regelung des Blutdrucks.
Die Blätter, Blüten und Früchte des Weißdorns enthalten Flavonoide und verschiedene aromatische Säuren und Amine, die eine große Hilfe im Kampf gegen Bluthochdruck und damit auch Herzprobleme sind.

Flavonoide erhöhen den Blutfluss zum Herzen. Sie bewirken eine Erweiterung der Koronararterien. Damit Weißdorn wirken kann, sollte man ihn mindestens einen Monat lang anwenden.

 

Säfte

Das Gute an Gemüsesäften ist, dass sie schnell vom Verdauungssystem aufgenommen werden können. Wer Vollwertkost mit denselben Nährstoffen isst, braucht deutlich länger, um sie zu verdauen. Besonders gut geeignet für Gemüsesäfte ist die Rote Bete. Sie gehört zur Familie der Rüben und wirkt als mildes Abführmittel.

Harntreibend und blutdrucksenkend wirkt die Petersilie, wenn man sie für Säfte verwendet. Der hohe Kaliumgehalt der Gurke macht sie ebenfalls harntreibend und blutdrucksenkend. Dasselbe gilt für Spinat und Karotten. Als Zutaten von Säften können Sie helfen, Wassereinlagerungen abzuführen.

 

Gesunde Lebensmittel

Der Brokkoli gehört wie Kohl und Rettich zur Familie der Kreuzblütler. Er kann entgiftend wirken, die Verdauung und damit den Stoffwechsel verbessern.

Die Vorteile des Knoblauchs für den Körper sind seit der Antike bekannt. Er wirkt sich günstig auf die Durchblutung aus. Die WHO empfiehlt seinen Verzehr bei leichtem bis mittelschwerem Bluthochdruck.

Die Banane ist das erste Lebensmittel der Welt, das als Superfood bezeichnet wurde! Sie ist die am meisten konsumierte und importierte tropische Frucht. Ihre positive Wirkung auf den Blutdruck kommt durch den hohen Kaliumgehalt zustande. Dieses essenzielle Mineral spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion. Es reguliert auch den Herzschlag.

Die blutdrucksenkenden Wirkungen des Kakaos werden durch das starke Vorhandensein von Polyphenolen ausgelöst, von denen bekannt ist, dass sie das Risiko der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

 

Ätherische Öle

Lavendelöl wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem, das im Körper Prozesse wie die Atmung und den Blutdruck regelt.

Auch das ätherische Öl des Majorans wirkt gegen Bluthochdruck, Stress und Schlafstörungen. Es stimuliert das sympathische Nervensystem (eine der drei Komponenten des vegetativen Nervensystems) und ermöglicht so Entspannungsprozesse wie die Erweiterung der Blutgefäße.

 

Wasser trinken

Schon durch das Trinken von Leitungswasser können wir Giftstoffe ausspülen und die Zellerneuerung beschleunigen. Wasser und die darin enthaltenen Minerale spielen auch eine Rolle für den Blutdruck. Magnesium und Kalzium sind hilfreich für seine Regelung. Deshalb hat Mineralwasser eine bessere Wirkung. Bei Bluthochdruck empfiehlt sich natriumarmes Mineralwasser, weil Salz sich nachteilig auf den Blutdruck auswirken kann.

 

Sport

Wer Sport treibt, stärkt den Herzmuskel und fördert die Durchblutung sowie Sauerstoffversorgung des Körpers. Während des Trainings erweitern sich die Arterien und die Versorgung des Herzens mit Sauerstoff verbessert sich. Je mehr Sauerstoff das Herz bekommt, desto besser kann es arbeiten. Man braucht aber kein Athlet zu werden. Hauptsache, man bewegt sich jeden Tag genügend.

 

Massagen

Massagen sind nicht nur entspannend, sie können auch den Blutdruck senken. Diese Wirkung kommt zustande, weil sie das parasympathische Nervensystem stimulieren und den Blutfluss verlangsamen.

 

Fazit: Natürliche Behandlungen und Hausmittel ergänzen Medikamente

Wie Sie sehen, gibt es eine ganze Reihe von natürlichen Wegen, wie man einen zu hohen Blutdruck regulieren kann. Die meisten Menschen mit Bluthochdruck sollten allerdings darauf achten, dass die Werte nicht regelmäßig in einen zu hohen Bereich kommen und regelmäßig ihre Medikamente nehmen. Außerdem können rezeptfreie Präparate und Nahrungsergänzungsmittel die Blutdruckbeschwerden lindern.

Wirksame Blutdrucksenker haben eine Reihe von Nebenwirkungen. Deshalb ist es nicht möglich, ein blutdrucksenkendes Medikament rezeptfrei zu kaufen. Die Behandlung eines zu hohen Blutdrucks sollte immer in Abstimmung mit einem Arzt erfolgen.

Hausmittel und Änderungen der Lebensgewohnheiten können dabei eine wichtige Rolle spielen. Allen beschriebenen Hausmitteln ist gemeinsam, dass sie mindestens einige Wochen Zeit brauchen, um zu wirken. Das lohnt sich jedoch, weil sie nicht nur den Blutdruck stabilisieren, sondern auch zu mehr Wohlbefinden führen.

 
 

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Bild von Alex Gmelin




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