Laborwerte Kürzel

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Was die Kürzel im Laborbericht bedeuten

Diabetiker lassen ihr Blut in der Regel quartalsweise untersuchen, Menschen mit anderen Erkrankungen halbjährlich, viele andere unregelmäßig. Nach der Blutentnahme und der Laboruntersuchung kommt der Befund. Der Arzt erklärt die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Blutbild und leitet Therapiemaßnahmen ab. Aber einige Menschen bleiben mit ihren Fragen zurück. Was bedeuten denn die ganzen Abkürzungen? Wie sind meine Werte, gut oder schlecht? Eine kurze Übersicht, was die häufigsten Kürzel bedeuten.

 

Die häufigsten Kürzel im Laborbericht

Blutwerte

Die bekanntesten Vertreter im Laborbericht sind rote und weiße Blutkörperchen sowie die Blutplättchen. In der Regel werden diese wie folgt dargestellt:

ERY oder RBC (Erythrozyten (rote Blutkörperchen) sorgen für den Sauerstofftransport)
LEUK oder EBC (Leukozyten (weiße Blutkörperchen) wehren Krankheitserreger ab)
THRO oder PLT (Thrombozyten (Blutplättchen), diese verantworten die Blutgerinnung)
HBG oder HG (Hämoglobin, bindet Sauerstoff oder Kohlendioxid im Blut)

Blutfette

Darüber reden die meisten Menschen, die Blutfettwerte, unter die auch die Cholesterine fallen. Außerdem trifft man hier auf Bezeichnungen wie Triglyzeride und Gesamtcholesterin, die normalerweise im Klartext aufgeführt sind. Ganz anders die folgenden Begriffe:

HDL (High Density Lipoprotein, das "gute" Cholesterin, transportiert Fette zur Leber)
LDL (Low Density Lipoprotein, das "schlechte" Cholesterin, bringt Fette zu den Zellen)

Blutzucker

Der für viele Diabetiker oft maßgebliche Wert ist der Langzeitblutzucker. Dieser sogenannte HbA1c zeigt an, wieviel überschüssiger Zucker sich in den letzten ca. sieben Wochen an das Hämoglobin angelagert hat. Das ist ein guter Indikator dafür, wie gut der Körper in der Lage ist, diesen Zucker abzubauen oder nicht.

Leberwerte

In der Regel dokumentieren Labore, im Bezug auf die Funktionstüchtigkeit der Leber, vier maßgebliche Werte im Laborbericht. Die dafür verwendeten Laborwerte sind:

GOT oder AS(A)T (Glutamat-Oxalactetat-Transaminase, zeigt an, ob in Folge von z.B. Hepatitis der Wert erhöht ist)
GPT oder AL(A)T (Glutamat-Pyruvat-Transaminase, zeigt Leberschäden oder Schädigungen durch Alkohol an)
Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Transferase, deutet auf Leber- oder Gallenerkrankungen hin)

 

Unterstützung durch VidaGesund

Als Nutzer können Sie außerdem unter "Gesundheitsakte" alle Untersuchungsergebnisse erfassen. Für gespeicherte Werte erfolgt zusätzlich die Einordnung mit einer Ampelfunktion und einem Vergleich zum letzten Wert eines Laborberichts. Darüber hinaus erhalten Sie zu jedem Laborwert eine umfangreiche Beschreibung, was dieser zu bedeuten hat und welche Normwerte in der Regel gelten.

Zusätzlich unterstützen wir Sie mit unseren Übersichten für Körperwerte. Finden Sie ergänzend heraus, was Ihr optimaler Cholesterinwert wäre und mit welchem Wasseranteil Sie Ihren Körper am besten unterstützen.

 
 

Bild von Ahmad Ardity auf Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




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Suche die Erklärung und Hintergrundinfo zu einem meiner Laborwerte:

MALB – U – mg / 1 – bis 20,0 – Wert ist 93,9 ????

Hallo Rolf,

in diesem Artikel ist alles sehr gut beschrieben.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/36604/Mikroalbuminurie-Fruehwarnsystem-fuer-den-nierenkranken-Diabetiker

Viele Grüße
Alexander Gmelin