Viszeralfett

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Ist Viszeralfett wirklich gefährlich?

Viszeralfett, oder auch viszerales Fett, steht seit Jahren unter besonderer Beobachtung der Mediziner. Schließlich fördert Viszeralfett nachgewiesenermaßen Entzündungsprozesse im menschlichen Körper. Deswegen steht dieses Körperfett unter dem Verdacht einige Gesundheitsrisiken zu bergen. Aus diesem Grunde beleuchtet dieser Beitrag Ursachen, Auswirkungen und Möglichkeiten diese zu reduzieren.

 

Was ist Viszeralfett?

Viszeralfett ist das Bauchfett, das sich im ungünstigsten Fall um die inneren Organe herum gehäuft anlagert. In aller Regel findet die Fettanlagerung an und zwischen Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse statt. Eigentlich ist diese Art des Fettes als Wärmespeicher für Säuglinge und Kinder angelegt. Im weiteren Verlauf des Lebens dient dieses Depot zum Schutz der inneren Organe, kann aber bei Erwachsenen durchaus noch verstärkt gebildet werden. In der Regel sorgen Bewegungsmangel und eine kohlenhydratreiche Ernährung für die Neubildung im Körper von Erwachsenen. Übrigens kann auch Stress diese Art der Fettbildung begünstigen.

Dieses Gewebe unterscheidet sich übrigens ganz erheblich vom sogenannten Unterhautfettgewebe. Das Unterhautfettgewebe ist relativ einfach zu erkennen, weil wir es beispielsweise an Haut und Schenkeln unter der Haut direkt ertasten können.

 

Warum ist Viszeralfett gefährlich?

Viszeralfett in der Bauchhöhle produziert unterschiedliche Botenstoffe, also Hormone, die im Verdacht stehen gefährliche Entzündungen zu begünstigen. In der Folge steigen Risiken für Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt deutlich an. Aus diesem Grund können diese Bauchfetteinlagerungen in letzter Konsequenz sogar das Sterblichkeitsrisiko negativ beeinflussen. Ein guter Grund selbst aktiv zu werden, um dieser Entwicklung motiviert entgegenzuwirken und den Risikofaktor auszuschließen.

 

Wie lässt sich Viszeralfett feststellen?

Ein relativ einfacher Selbsttest ist die Bestimmung des Waist-to-Hip-Ratios (Taille-Hüft-Verhältnis). Bei dieser Testmethode prüfen Sie mit einem Maßband die Fettverteilung im Körper und erhalten eine Kennzahl. Diese wiederum ordnet Ihr persönliches Risiko ganz einfach in das Bewertungsschema ein. Wie Sie den Test durchführen und was das Ergebnis zu bedeuten hat, erfahren Sie mit Hilfe unseres Waist-to-Hip-Rechners.

Als zusätzliche Möglichkeit, vor allen Dingen für eine laufende Überprüfung der Entwicklung, bietet sich die Nutzung einer speziellen Körperanalysewaage an. Die klinisch validierte Personenwaage Omron VIVA, die Sie übrigens in unserem Shop erhalten, bestimmt das persönliche Viszeralfett, Ihren täglichen Kalorienbadrf und den Skelettmuskelanteil sowie viele weitere nützliche Parameter. Direkt nach der Messung überträgt die VIVA alle Werte per Bluetooth direkt an die VidaGesund-App. Dadurch können Sie den Erfolg Ihrer Bemühungen jederzeit im Blick behalten.

 

Bauchfett abbauen? Raus an die frische Luft ...

Auf Basis der Ergebnisse mehrerer klinischer Studien, die wir hier aber nicht aufführen, lassen sich einige Schlüsse ziehen. Einen wirklich günstigen Effekt auf den Abbau des Viszeralfettdepots haben moderat schweißtreibende sportliche Aktivitäten mit möglichst langer Dauer. Eine Stunde und mehr, so die Expertenempfehlung. Dabei ist eine nicht zu hohe und konstante Pulsfrequenz von entscheidender Bedeutung. Insofern sind Laufen bei niedriger Geschwindigkeit, Radfahren und Schwimmen absolut empfehlenswert. Ebenso unterstützen Spaziergänge mit höherem Tempo oder Nordic Walking wirklich gut.

Darüber hinaus begünstigen diese Arten von Bewegung in jedem Fall die Stoffwechselfunktionen und stärken zeitgleich die Herz-Kreislauffunktionen. Was wiederum sowohl die Blutzuckerwerte als auch den Blutdruck äußerst positiv beeinflusst. Eine Vielzahl guter Gründe direkt zu starten und Bewegung oder Fitness in den etablierten Wochenablauf zu integrieren. Die zusätlich positive Stressreduktion ist dabei dann gleich inklusive.

Zusätzliche Unterstützung bietet eine moderate Reduzierung von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln. Ersetzen Sie am besten, wo möglich, stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel durch Salate und eiweißhaltige Speisen, beispielsweise Fisch.

Eine umfangreiche Übersicht über eine Vielzahl von wichtigen Körperwerten erhalten Sie übrigens mit unseren Körperwerte-Tabellen.
 
 
 

Bild von Alex Gmelin




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