Menopause

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Hormonelle Veränderung in der Menopause

Menopause, Climacterium, klimakterische Störung... - es gibt viele unterschiedliche Begriffe für Wechseljahre der Frau. Doch das macht diese Übergangsphase bis zum Erlöschen der ovariellen Hormonproduktion kein bisschen angenehmer. Im Gegenteil - in gewisser Weise wird damit deutlich, wie vielfältig die Symptome des Klimakterium feminale sein können. Sie reichen von Schlafstörungen über Heißhungerattacken bis hin zu heftigen Schweißausbrüchen. Auch Stimmungsschwankungen, Haarausfall und Energielosigkeit sind typische Anzeichen dafür, dass es "nun soweit ist".

 

Warum die Menopause belastet

Wurde einst die Geschlechtsreife durch die monatliche Regelblutung im Alter von etwa 10 bis 14 Jahren eingeläutet, lässt die Hormonproduktion ab dem 45. Lebensjahr sukzessive nach. Sicherlich empfinden es viele Frauen als sehr angenehm, endlich keine vierwöchigen Menstruationen inklusive Bauchkrämpfen, Blutungen und Kopfschmerzen ertragen zu müssen. Fakt aber ist auch, dass die Wechseljahre keineswegs mehr Freude machen.

 

Die klassischen Symptome der Menopause

- plötzlich auftretendes Gefühlschaos
- schlechte Laune von jetzt auf gleich
- Haarverlust
- stundenlanges Wachliegen in der Nacht
- innere Unruhe
- eine schwache Libido
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Abgespanntheit und Energielosigkeit

Mehr als zwei Drittel aller Frauen in der Lebensmitte beklagen sich über eine schwindende Haarpracht, Lustlosigkeit und andere unangenehme Dinge. Zu Beginn erscheinen die Symptome noch vergleichsweise harmlos. Doch irgendwann kommen sie - so scheint es jedenfalls - alle gleichzeitig. Tatsächlich kann "Frau" sich weitaus Angenehmeres vorstellen, als von Emotionen, Schweißausbrüchen, Haarausfall und Lustverlust "übermannt" zu werden. Es wäre schön, an dieser Stelle eine gute Nachricht anbringen zu können. Doch die gibt es leider nicht. Vielmehr ist es ratsam, sich mit all dem abzufinden und sich darüber bewusst zu werden, dass die Menopause durchaus etwa zehn bis 15 Jahre (!) lang dauern kann.

 

Keine Menstruation mehr, aber...

Wenngleich sich die Periode von einem Großteil des weiblichen Geschlechts als sehr lästig und unangenehm empfunden wird, ist auch nach ihrem langsamen Aussetzen kein Aufatmen angesagt. Wer nämlich der Ansicht ist, dass es mit dem Ausbleiben der Menstruation nicht mehr möglich ist, schwanger zu werden, der bzw. die irrt. Angesichts der immer stärker werdenden Schwankungen im weiblichen Zyklus, welcher bedingt ist durch die hormonellen Umstellungen, wird der Eisprung seltener. Zudem gibt es immer wieder Zyklusabläufe, in denen kein Eisprung erfolgt. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es empfehlenswert, bis etwa zum 55. Lebensjahr noch zu verhüten. Die Sterilisation der Frau, die so genannte Tubenligatur, ist eine sinnvolle Methode, um eine zuverlässige Empfängnisverhütung zu gewährleisten.

 

Die besten Hausmittel gegen Wechseljahresbeschwerden

Weil Schlafstörungen besonders häufig in der Menopause auftreten, empfiehlt sich die regelmäßige Einnahme von Hopfen oder Baldrian. Beide wirken beruhigend und helfen beim Ein- und Durchschlafen. Johanniskraut hat eine antidepressive Wirkung und mildert Stimmungsschwankungen. Mönchspfeffer wirkt Schmier- und Zwischenblutungen und damit oftmals einhergehenden Unterleibsschmerzen entgegen.

Bedingt durch die Symptome und den sich verändernden Hormonhaushalt können sich auch einzelne Körperwerte und Laborparameter verändern. Hier empfiehlt sich eine erhöhte Sensibilität, vor allen Dingen wenn bereits ein Typ 2 Diabetes oder andere Erkrankungen im Bereich Stoffwechsel oder Herz-Kreislauf bekannt sind.

Zu beachten ist bei Naturpräparaten dieser Art allerdings eine mindestens dreimonatige Vorlaufzeit. Erst dann wird sich eine erste Wirkung zeigen. Viele Frauen beenden jedoch vorher die Einnahme und greifen zu chemischen Substanzen oder nehmen eine Hormonbehandlung zur Linderung ihrer Wechseljahresprobleme in Anspruch. Ob Letztere in jedem Fall anzuraten ist, sollte mit dem Gynäkologen Ihres Vertrauens abgesprochen werden.

 
 

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Bild von Alex Gmelin




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