Insulinresistenz

in Diabetes, Internet News

Diabetes und Insulinresistenz – was ist der Unterschied?

Viele Menschen kennen den Begriff „Diabetes“, manche haben vielleicht auch schon von „Insulinresistenz“ gehört. Doch was genau bedeuten diese Begriffe eigentlich? Und wo liegt der Unterschied? In diesem Beitrag klären wir verständlich auf, worum es sich bei beiden handelt und wie sie zusammenhängen.

 

Insulin, warum es so wichtig ist

Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es hilft unserem Körper dabei, Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen zu transportieren, wo er als Energie genutzt oder gespeichert werden kann. Ohne Insulin steigen übrigens die Blutzuckerwerte, was mit der Zeit zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann.

 

Was bedeutet eigentlich „Insulinresistenz“?

Von einer Insulinresistenz spricht man, wenn die Körperzellen nicht mehr richtig auf Insulin reagieren. Das heißt, obwohl genug Insulin vorhanden ist, können die Zellen den Zucker aus dem Blut nicht mehr so gut aufnehmen. Als Reaktion produziert die Bauchspeicheldrüse deswegen noch mehr Insulin, um den Zuckerspiegel dennoch senken zu können. Die hohe Insulinausschüttung stresst außerdem die Bauchspeicheldrüse zusätzlich.

Diese Phase, in der der Körper versucht, die Wirkungsschwäche zu kompensieren, kann jahrelang unbemerkt andauern. Doch dauerhaft hohe Insulinspiegel sind ungesund und belasten den Körper.

 

Was ist im Vergleich dazu ein Diabetes?

Diabetes mellitus, oft einfach „Diabetes“ genannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel dauerhaft zu hoch ist. Es gibt verschiedene Typen:

Wichtig: Typ 2-Diabetes entwickelt sich oft schleichend, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, ihn frühzeitig zu erkennen.

 

Insulinresistenz: ein Frühwarnzeichen

Insulinresistenz gilt als Vorstufe eines Typ 2-Diabetes. Wer insulinresistent ist, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, später an Diabetes zu erkranken. Das Tückische ist, die Insulinresistenz verursacht anfangs keine Beschwerden und bleibt außerdem oft unbemerkt.

Typische Risikofaktoren sind:

 

Was kann man tun?

Die gute Nachricht: Insulinresistenz lässt sich oft durch Lebensstilveränderungen rückgängig machen. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und das Reduzieren von Übergewicht können die Insulinwirkung deutlich verbessern und das Risiko für Typ 2-Diabetes senken.

Tipp: Schon 30 Minuten Bewegung am Tag, wie zügiges Gehen, können helfen, die Insulinempfindlichkeit zu steigern.

Auch bei einem bereits bestehenden Typ 2-Diabetes kann eine Umstellung des Lebensstils helfen, die Blutzuckerwerte zu verbessern und Medikamente zu reduzieren oder sogar überflüssig zu machen.

 

Fazit

Insulinresistenz ist ein Warnsignal des Körpers. Wird sie früh erkannt, lässt sich die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes oft noch verhindern. Wer seine Gesundheit langfristig schützen will, sollte daher auf einen aktiven Lebensstil achten – und bei familiärer Vorbelastung oder Risikofaktoren den Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen.

 
 

Image by -Rita-👩‍🍳 und 📷 mit ❤ from Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




Kommentar schreiben

Kommentar



CAPTCHA Image