in Herz & Kreislauf

Hat Bluthochdruck für Frauen größere Konsequenzen?

Wenn der Bluthochdruck über längere Zeit anhält, sind die Folgen für Frauen offenbar schwerwiegender als für Männer. Forscher haben in einer aktuellen Studie am Wake Forest Baptist Medical Center in North Carolina beobachtet, dass es durchaus ein geschlechterspezifisches Gefälle zwischen Mann und Frau gibt. Grundsätzlich wurde davon ausgegangen, dass die ohnehin schweren Folgen bei Bluthochdruck (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall) bleichverteilt sind. Offensichtlich ergibt sich aber aus der Beobachtung von 100 Männern und Frauen mit unbehandeltem Bluthochdruck ein völlig anderes Bild. Frauen mit erhöhtem Blutdruck leiden an  bis zu 40 Prozent mehr Folgeerkrankungsfällen in Form von Gefäßschäden. Zusätzlich wurde festgestellt, dass es hormonelle Differenzen in der Regulierung des Blutdrucks gibt. Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass es eine unterschiedliche Entwicklung der Fälle von Herztod bei Männern und Frauen gibt. Die sich darauf ergebende Frage ist, ob das zu einer unterschiedlichen Therapie führt, andere Medikamente eingesetzt werden müssen oder bei Frauen vielleicht viel aggressiver der Bluthochdruck beim ersten Erkennen gesenkt werden muss. In jedem Fall ist diese Erkenntnis nützlich, um weitere wissenschaftliche Untersuchungen zum Bluthochdruck darauf aufzusetzen und die Sensibilität für die Todesursache Nr. 1 in Deutschland zu erhöhen, auch wenn eine Studie mit nur 100 Betroffenen nicht zu 100 Prozent aussagekräftig sein kann. Empfehlenswert ist bei Bluthochdruck immer das regelmäßige Messen mit einem qualitativ hochwertigen und zuverlässigen Oberarmblutdruckmessgerät, die lückenlose Dokumentation, eine Senkung des Körpergewichtes und ausreichend Bewegung. Nur so kann der Bluthochdruck dauerhaft und erfolgreich bekämpft werden. Wer Interesse daran hat zu erfahren, auf was man beim Erwerb eines Blutdruckmessgerätes achten sollte, kann den Test "[link id="12052" text="Blutdruckmessgeräte im Vergleich"]" lesen. Außerdem empfehlen wir, sich durch die [link id="9275" text="VidaGesundheits-Programme"] aktiv anleiten und motivieren zu lassen.

Bild von Alex Gmelin




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