29. Oktober 2014 in Herz & Kreislauf, Internet News
Schlaganfall-Prävention ist möglich
Am 29. Oktober ist Welt-Schlaganfalltag, dieser wurde ins Leben gerufen, um für diese Erkrankung zu sensibilisieren. Jährlich erleiden in Deutschland über 250.000 Menschen einen Schlaganfall mit unterschiedlich starken Auswirkungen, jeder fünfte Schlaganfall in Deutschland verläuft tödlich. Um dem Schlaganfall zu begegnen muss man wissen, was bei einem Schlaganfall eigentlich passiert.
Der Schlaganfall wird durch Blutgerinnsel verursacht die sich lösen und im Gehirn Blutgefäße verstopfen. In diesem Fall spricht man von einer Embolie. Eine zweite Ursache ist die Arterienverkalkung (Arteriosklerose), bei der Ablagerungen die Blutgefäße verengen und die Blutversorgung deutlich einschränken. Diese beiden Ursachen sind für über 80% der Schlaganfälle verantwortlich, weil sie eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff zur Folge haben. Eine dauerhafte Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff führt unweigerlich zu einer Schädigung von Teilen des Gehirns. Häufig sind das Sprach- oder das Bewegungszentrum betroffen.
Eine weniger häufige Ursache, ca. 20% der Fälle, sind Hirnblutungen, bei denen durch eine Beschädigung der Blutgefäße Blut in Regionen des Gehirns eintritt und eine Schädigung verursacht wird.
In vielen Fällen ist die Vermeidung des Schlaganfalls möglich, wenn rechtzeitig gegengesteuert wird. Durch eine Studie in Schweden mit über 50.000 Teilnehmern wurde belegt, dass mit einer Lebensstiländerung fast 70% der Schlaganfälle vermieden werden können. Besonders gefährdet für einen Schlaganfall sind Menschen mit Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, starke Raucher und Diabetiker mit schlecht eingestelltem Blutzuckerspiegel. Dabei steigt die Erkrankungswahrscheinlichkeit deutlich an, wenn gleich mehrere Risikofaktoren vorliegen. Die Reduzierung einiger Risikofaktoren sorgt dafür, dass das Risiko für einen Schlaganfall um bis zu 70% gesenkt werden kann. Dabei hilft eine Lebensstiländerung mit mehr Bewegung, reduziertem Gewicht und anderen Einflussfaktoren, die Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfettwerte deutlich verbessern.
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