17. Juni 2025 in Ernährung, Herz & Kreislauf, Internet News
Kalium gegen Bluthochdruck: Natürlich den Blutdruck senken
Bluthochdruck zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten – insbesondere bei Menschen mit Diabetes. Eine natürliche und effektive Maßnahme zur Senkung des Blutdrucks ist die ausreichende Zufuhr von Kalium. In diesem Beitrag erfährst du, warum Kalium so wichtig ist, welche Lebensmittel reich an Kalium sind, was Studien dazu sagen und wie du Kalium richtig supplementieren kannst.
Kalium gegen Bluthochdruck
Warum Kalium den Blutdruck senken kann
Kalium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts spielt. Es wirkt blutdrucksenkend, indem es die ausgleichende Wirkung zu Natrium unterstützt. Kalium fördert die Ausscheidung von Natrium über die Nieren und trägt so dazu bei, den Blutdruck zu normalisieren.
Wichtig: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Natrium (Salz) und Kalium ist entscheidend. Zu viel Salz bei gleichzeitigem Kaliummangel erhöht das Risiko für Bluthochdruck.
Was sagen Studien?
Mehrere wissenschaftliche Studien bestätigen die positive Wirkung auf den Blutdruck:
- Eine Meta-Analyse der WHO (2013) zeigte, dass eine erhöhte Kaliumzufuhr den systolischen Blutdruck um durchschnittlich 3,5 mmHg senken kann.
- Die DASH-Diät-Studie (Dietary Approaches to Stop Hypertension) hebt Kalium als einen der wichtigsten blutdrucksenkenden Faktoren hervor.
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Kaliumzufuhr von mindestens 4.000 mg für Erwachsene.
Kaliumreiche Lebensmittel im Überblick
Am besten deckst du deinen Kaliumbedarf über natürliche Lebensmittel. Besonders kaliumreich sind:
- Avocados
- Bananen
- Spinat und Mangold
- Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen)
- Kartoffeln und Süßkartoffeln
- Orangensaft (frisch gepresst)
- Trockenobst (z. B. Aprikosen, Rosinen)
Tipp: Eine Portion Spinat (ca. 200 g) liefert über 1.000 mg Kalium – ideal für den täglichen Speiseplan.
Kalium supplementieren – ja oder nein?
In bestimmten Fällen – etwa bei kaliumarmer Ernährung oder Einnahme von entwässernden Medikamenten – kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Dabei gilt:
- Empfohlene Ergänzungsmenge: bis zu 1.000 mg Kalium täglich zusätzlich zur Ernährung.
- Kaliumpräparate sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden – vor allem bei Nierenproblemen.
- Achte auf organisch gebundene Formen wie Kaliumcitrat oder Kaliumgluconat – diese sind besonders gut verträglich.
Achtung: Zu hohe Kaliumwerte (Hyperkaliämie) können gefährlich sein. Regelmäßige Blutkontrollen sind bei Einnahme von Kaliumpräparaten empfehlenswert.
Fazit
Kalium ist ein echter Geheimtipp für alle, die ihren Blutdruck auf natürliche Weise regulieren möchten – insbesondere bei Diabetes oder Bluthochdruck. Wer regelmäßig kaliumreiche Lebensmittel isst, unterstützt aktiv seine Herzgesundheit. Eine gezielte Supplementierung kann zusätzlich helfen, sollte aber immer ärztlich begleitet werden.
Image by Eugen Tomas from Pixabay