Zusatzbeitrag GKV

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Beitragssätze der Krankenkassen

Die Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) legt jede Kasse jährlich neu fest. Seit 2015 gilt die Regel, dass die gesetzliche Krankenversicherung 14,6% als Sockelbeitrag berechnet. Dieser wird zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geteilt. Außerdem erheben die Krankenversicherungen einen individuell kalkulierten Zusatzbeitrag, durch den sich die Beitragssätze der Kassen unterschieden. Zusätzlich beachtenswert ist, dass der Zusatzbeitrag durch den Arbeitnehmer alleine zu tragen ist. Die früher herrschende Kostenteilung wieder einzuführen, ist Teil des aktuellen Koalitionsvertrages der regierenden Parteien CDU und SPD. Lassen wir uns überraschen, ob in dieser Legislaturperiode das aktuelle System reformiert wird.

 

Schwankungen der Beitragssätze

Je nach Situation von Ausgaben und Rücklagen ergibt sich die aktuelle Kalkulation. In jeder Kasse findet sich eine völlig individuelle Ausgabensituation wieder. Einige Kassen “leiden” unter einer ungünstigen Altersstruktur, andere Kassen dazu an ungeplant hohen Behandlungs- oder Arzneimittelkosten. Allerdings eint fast alle Kassen eine einheitliche Problematik: Überdurchschnittlich hohe Ausgaben entfallen auf chronische Erkrankungen, z. B. Diabetes. Allerdings verlaufen Kostensituationen nicht ungünstig auf Grund der anfallenden Standardtherapie, sondern dann, wenn Notfallbehandlungen oder kostenintensive Folgekomplikationen auftreten. In sofern haben gute Blutzuckerwerte nicht nur für Sie persönlich, sondern auch für die Allgemeinheit einen positiven Aspekt.

 

Höhe der Beitragssätze

Der Zusatzbeitrag beträgt, im Falle der günstigsten Krankenkassen, 0,3% (Metzinger BKK, AOK Sachsen-Anhalt). Diese Kassen bieten ihre Leistungen nur in ausgewählten Bundesländern an. Die günstigste bundesweit agierende ist die hkk mit einem Zusatzbeitrag von 0,59%. Der Durchschnitt der Zusatzbeiträge liegt bei 0,7%, der höchste allerdings bei 1,8%. Auf Basis dieser Beitragssätze lässt sich relativ einfach eine Vergleichskalkulation durchführen, um die Kosten zu vergleichen. Eine vollständige Übersicht des Vergleichstests im Focus finden Sie hier.

 

Leistungen sind wichtig

Außerdem sollten Sie die Leistungen der jeweiligen Kasse berücksichtigen. Wer zusätzliche Behandlungsmethoden benötigt (z. B. Osteopathie), wird durch die Erstattung deutlich mehr sparen als er bezahlt. Deswegen sollten Sie umfassend vergleichen, bevor Sie einen Wechsel anstreben.
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Die Rechte am Logo liegen beim Spitzenverband Bund der Krankenkassen, Berlin.
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Bild von Alex Gmelin




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