19. November 2024 in Ernährung, Gesundheit, Internet News
Viele Menschen sind von Karies betroffen. Doch die Zahnerkrankung kann viel Leid mit sich bringen und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Daher ist es ratsam, präventiv dagegen vorzugehen und auf eine gute Mundhygiene sowie eine zahngesunde Ernährung zu achten.
Die meisten Menschen lernen von klein auf, sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Wichtig ist, zwei Mal pro Tag zur Zahnbürste zu greifen und die Zähne jeweils drei Minuten lang zu putzen. Neben der Regelmäßigkeit spielt die richtige Zahnputztechnik eine relevante Rolle. Es ist ratsam, systematisch vorzugehen und maximal zwei Zähne gleichzeitig zu putzen. Zudem sollte man darauf achten, keinen zu starken Druck auf die Zähne auszuüben.
Darüber hinaus kommt es auf den Zeitpunkt des Zähneputzens an. Nicht immer ist es am besten, unmittelbar nach dem Essen die Zähne zu reinigen. Wer säurehaltige Lebensmittel oder Getränke konsumiert hat, sollte seinen Mund mit Wasser ausspülen und mit dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde warten. Das liegt daran, dass die Säuren den Zahnschmelz schwächen. In diesem Zustand besteht die Gefahr, den Zahnschmelz durch das Zähneputzen abzureiben. Säurehaltige Produkte sind unter anderem Orangen, Zitronen, Äpfel, Fruchtsäfte und Cola.
Die Zahnpasta sollte Fluoride enthalten. Diese bieten den Zähnen einen zusätzlichen Schutz vor Karies. Außerdem sollte die Zahnpasta keinen Zucker beinhalten. Vorsicht ist bei aufhellenden Zahnpasten geboten. Sie enthalten oft aggressive Schleifkörper, die das Zahnfleisch und den Zahnschmelz schädigen können.
Neben der richtigen Zahnpasta ist die Wahl der Zahnbürste entscheidend. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den manuellen und den elektrischen Zahnbürsten. Mithilfe beider Varianten ist es möglich, gute Ergebnisse zu erzielen. Wichtig ist jedoch eine korrekte Anwendung.
Wer eine Handzahnbürste bevorzugt, findet im Handel Modelle mit weichen, mittelharten und harten Borsten. Für die meisten Menschen eignet sich eine Bürste mit mittelharten Borsten. Bei Zahnfleischproblemen ist eine weiche Bürste besser. Weiterhin sollten die Borsten mit abgerundeten Enden versehen sein und aus Kunststoff bestehen. Auf Naturborsten sollte man verzichten. Zudem ist es sinnvoll, zu einer Bürste mit einem kleinen Kopf zu greifen.
Im Vergleich zu einer Handzahnbürste punkten die elektrischen Modelle durch eine leichtere Handhabung. Denn meist ist es mit ihrer Hilfe einfacher, die Zähne gründlich zu putzen. Außerdem ist eine Elektrozahnbürste, beispielsweise die elektrische Oral B Zahnbürste, mit weiteren nützlichen Funktionen ausgerüstet. Praktisch sind vor allem ein Timer und eine Anpressdruckkontrolle.
Unabhängig davon, ob eine manuelle oder eine elektrische Zahnbürste verwendet wird, ist der regelmäßige Austausch der Bürste bzw. des Bürstenkopfs entscheidend. Alle zwei bis drei Monate sollte ein Austausch erfolgen. Falls eine Infektion auftrat, sollte die Bürste direkt ausgetauscht werden.
Es ist empfehlenswert, das Zähneputzen durch einige weitere Maßnahmen zu ergänzen:
Wichtig ist außerdem, in regelmäßigen Abständen zum Zahnarzt zu gehen. Es ist sinnvoll, die Gesundheit der Zähne und des Zahnfleisches zwei Mal pro Jahr von einem Zahnarzt kontrollieren zu lassen. Zur Vorbeugung von Karies lohnt sich zudem die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt. Sie sollte ein bis zwei Mal pro Jahr erfolgen.
Neben der richtigen Mundhygiene spielt die richtige Ernährung eine große Rolle im Hinblick auf die Zahngesundheit. Dabei gibt es sowohl gute als auch schlechte Lebensmittel für die Zähne. Schlecht sind unter anderem zuckerhaltige Lebensmittel. Denn Zucker kann Karies verursachen und sollte daher nur in Maßen konsumiert werden. Es befindet sich jedoch in diversen Lebensmitteln. Neben Süßigkeiten, Süßspeisen und Kuchen gehören hierzu beispielsweise Salzstangen, Ketchup, Fertiggerichte, Fertigsaucen und Fruchtjoghurts.
Besonders meiden sollte man Nahrungsmittel, die Zucker enthalten und klebrig sind. Hierzu zählen beispielsweise Honig, Bananen, Trockenfrüchte, Salzstangen und Kekse. Denn je länger der Zucker an den Zähnen haftet, desto größer ist die Gefahr für Karies. Daneben sollte man bei säurehaltigen Nahrungsmitteln aufpassen. Sie können das Zahnbein sowie den Zahnschmelz angreifen und Karies begünstigen.
Zu einer zahngesunden Ernährung gehört rohes Gemüse, wie Paprika, Möhren und Kohlrabi. Denn rohes Gemüse muss man intensiv kauen. Das regt die Speichelproduktion an. Der Speichel bietet einen natürlichen Schutz vor Karies. Neben rohem Gemüse können auch Vollkornbrot und rohes Obst die Speichelproduktion anregen.
Weiterhin sollte man darauf achten, ausreichend Vitamine und Mineralstoffe durch die Ernährung aufzu-nehmen. Für die Gesundheit der Zähne sind insbesondere folgende Stoffe wichtig:
Gute Lebensmittel für die Zähne sind unter anderem rohes Gemüse und Vollkornbrot.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay