30. August 2023 in Diabetes, Ernährung
Vitamin D wird im menschlichen Köprer zu ca. 80% durch direkte Sonneneinstrahlung produziert. Den verbleibenden Anteil muss jeder Mensch dem Körper durch die richtige Ernährung zur Verfügung stellen, sonst droht eine dauerhafte Unterversorgung mit Mangelerscheinnungen. Vor allen Dingen Diabetiker sollen von guten Vitamin D-Spiegel laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) profitieren.
Bekannt ist, dass Vitamin D bei Kindern die Ausbildung eines gesunden Knochensystems und gesunder Zähne fördert. Außerdem hemmt es bei einigen Krebsarten die Tumorbildung und kann durch die Steuerung der Einlagerung von Calcium eine Osteoperose in den Wechseljahren verhindern.
Neueste Erkenntnisse deuten jetzt darauf hin, dass es gleichermaßen das Immunsystem stärkt und bei Diabetikern die Blutzuckerwerte auf einem verbesserten Niveau stabilisiert. Offensichtlich wird die Insulinsensitivität unterstützt, weil die insulinprouzierenden Beta-Zellen zu einer vermehrten Produktion des Hormons Insulin bei Diabetikern angeregt werden.
Lange Zeit war die positive Wirkung des Vitamin D äußerst umstritten. Von "hat gar keine Wirkung" bis hin zu "Überdosierung schadet in jedem Fall" konnten vielerlei Meinungen wahrgenommen werden. Nach Jahren des Gelehrtenstreites, haben sich nun auch ärztliche Fachgesellschaften mit der positiven Wirkung des Vitamins anfreunden können. Bereits 2014 machte Professor Dr. Klaus Badenhoop (Sprecher der DDG Arbeitsgemeinschaft Molekularbiologie und Genetik des Diabetes vom Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main, Medizinische Klinik 1, Schwerpunkt Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel) aufmerksam. Im Sommer genügt ein ca. 10-minütiger Aufenthalt in der Sonne um für eine ausreichende Eigenproduktion zu sorgen.
Wenn die Eigenproduktion nicht ausreicht, empfiehlt sich beispielsweise der Genuss von Lebensmitteln, die ausreichend Vitamin D liefern. Rinderleber, Hering, Makrele, Lachs, Rotbarsch, Margarine, Speisequark, Käse, Eigelb. Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, dass Vitamin D nur bis ca. 180°C hitzestabil ist, bei stärkerer Erwärmung wird es zerstört. Natürlich ist auch die Supplementierung über Kapseln oder Tabletten möglich. Aber vielleicht starten Sie im Frühjahr zuerst mit moderaten Sonnenbädern und fördern dadurch erstmal die Eigenproduktion.
Außerdem hilft ein guter Spiegel den Blutdruck zu senken und insuffiziente Herzmuskeln zu stärken. Also eine Vielzahl von positiven Eigenschaften. Dies belegt unter anderem eine ägyptische Studie aus dem Jahr 2021. Den Link dazu finden Sie übrigens hier.
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