9. Juli 2015 in Ernährung, Herz & Kreislauf, Internet News
Die Meinungen zu dicken Bäuchen gehen weit außeinander. Teile der Bevölkerung schätzen einen dicken Bauch als “Kuschelfaktor”, andere würden aus rein ästhetischen Gesichtspunkten alles unternehmen, um ihn rechtzeitig vor dem Sommer los zu werden. Doch übermäßiges Bauchfett kann sich auch auf die Gesundheit auswirken. Unabhängig von Aussehen und Wohlfühlfaktor birgt Bauchfett auch das Risiko z.B. schneller an Diabetes zu erkranken.
Fetteinlagerungen im Bindegwebe sind völlig normal und überlebensnotwendig. Für den Körper stellen eingelagerte Fette eine wichtige Energiereserve dar, auf die bei hoher körperlicher Belastung oder Unterversorgung mit Nahrung zugegriffen wird. Übermäßige Fettreserven, z.B. Bauchfett, bauen sich immer dann auf, wenn dem Körper mehr Energie zugeführt wird als er verbraucht. Also eine ganz simple Folge von zu starker Kalorienaufnahme oder zu geringem Kalorienverbrauch auf Grund von zu wenig Bewegung.
Grundsätzlich treffen wir in der Bauchregion eines Menschen auf zwei völlig unterschiedliche Fettarten. Das subkutane Fett (Unterhautfettgewebe) befindet sich direkt im Bindegewebe und ist häufig für Übergewicht verantwortlich. Wer zu viel von diesem Bauchfett mit sich herumschleppt, erkennt das an einer weichen “Konsistenz” und eher hängenden Hautpartien.
Viel gefährlicher ist das sogenannte viszerale Fett, das vom Körper in der freien Bauchhöhle gespeichert wird. Durch eine starke Häufung in der Bauchhöhle kann auch eine Anlagerung an wichtigen inneren Organen oder dazwischen erfolgen. Das tückische ist, dass diese Art des Bauchfetts Hormone produziert, die den Körper sogar zu einer noch stärkeren Fetteinlagerung animieren. Außerdem kann dieses Bauchfett Entzündungsprozesse verursachen, die die Blutgefäße nachhaltig schädigen. Diese Art von Bauchfett bemerken Sie dadurch, dass sich der Bauch deutlich wölbt, als ob der “Träger” einen Ball verschluckt hätte. Wer denkt, dass der sogenannte Bierbauch ausschließlich vom Biergenuss kommt, täuscht sich. Allerdings sind alkoholische Getränke sehr kalorienreich und sorgen oft für zusätzlichen Appetit, also noch mehr Kalorienaufnahme.
Zur Einschätzung der eigenen Situation empfiehlt sich die Durchführung eines[link id=”2637″ text=” Tests zum Taille-Hüft-Verhältnis” target=”_blank” target=”_blank”] (Waist-to-Hip-Ratio). Damit erkennen Sie sofort, ob durch die Einlagerungen von Bauchfett Ihr persönliches Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen deutlich erhöht ist oder nicht.
Wer an diesem Risiko etwas aktiv ändern will, nutzt unsere [link id=”16464″ text=”Ratgeber für eine gesündere Lebsnweise und eine ausgewogene Ernährung”]. Gehen Sie nicht mit drastischem Verzicht, sondern mit Überlegung und Überzeugung an Ihr Vorhaben. Das Team von VidaGesund wünscht Ihnen viel Erfolg!