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Herzrhythmusstörungen werden durch Kaffee nicht verstärkt

Viele Betroffene von Herzrhytmusstörungen erhalten häufig den ärztlichen Rat koffeinhaltige Getränke zu reduzieren. Dies könnte sich durch die von Wissenschaftlern der Universitäten von Oregon, Kalifiornien und Washington vorgestellten Studienergebnisse nun ändern. Im Rahmen der renommierten Tagung Hearth Rhythm Society 2015 in Boston wurden Ergebnisse der Cardiovascular Health Study veröffentlicht, an der über 5.000 Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (Erkrankungen der Herz und/oder Blutgefäße) seit 1989 teilgenommen haben.

Bei diesen Teilnehmern wurde eine Befragung zu Ihrem Kaffeekonsum durchgeführt und zusätzlich ein 24-Stunden-EKG angefertigt. Die US-Studie kommt, auf Basis von 1.414 zufällig ausgewählten Teilnehmern, zum Ergebnis, dass der Konsum von Kaffee Herzrhythmusstörungen nicht beeinflusst. In sofern konnte weder für den Genuß von Kaffee, noch für den Tee- oder Schokoloadengenuss, eine Verbindung zu Herzrhythmusstörungen hergestellt werden. Außerdem wurde darauf hingewisen, dass eine bereits 2014 veröffentlichte Metaanalyse ebenfalls keinen Hinweis auf eine Verbindung von Vorhofflimmern und hohem Kaffeekonsum erbracht habe.

An reichhaltigen Details Interessierte und das Fachpublikum finden die vollständigen Studienergebnisse bei www.hrsonline.org unter "Heart Rhythm Society, Substances and Heart Rhythm Disorders, Boston, Juni 2015".

Bild von Alex Gmelin




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