22. Juli 2024 in Gesundheit, Internet News
Guter Sonnenschutz: Wie schützt man die Haut am besten vor Sonne?
Bei sommerlichen Temperaturen verbringen wir gerne Zeit im Freien. Allerdings kann es schnell passieren, dass man am Abend mit einem Sonnenbrand zurückkommt. Wie ein Sonnenbrand entsteht, warum er so schädlich ist und wie man ihm mit einem guten Sonnenschutz entgegenwirken kann, lesen Sie hier.
Wie schützt man die Haut am besten?
Warum ist ein Sonnenbrand gefährlich?
Ein Sonnenbrand wird durch die unsichtbare UV-Strahlung der Sonne verursacht. Dabei unterscheidet man zwischen der sogenannten UVA-Strahlung und der UVB-Strahlung. Die UVA-Strahlung dringt tiefer in die Haut ein, bis in die Dermis, und ist für die Hautalterung verantwortlich. Die UVB-Strahlung hingegen ist diejenige Strahlung, die den Sonnenbrand verursacht. Sie schädigt die Zellen der Epidermis, also der obersten Hautschicht, was die Bräunung der Haut verursacht und trägt maßgeblich zur Entstehung von Hautkrebs bei.
Sonnenschutz ist immer erforderlich
Doch nicht nur wenn die Sonne vom Himmel brennt, sondern auch wenn es bewölkt ist, stellt die UV-Strahlung eine Gefahr für die menschliche Haut dar. An wolkigen Tagen ist die Gefahr für Sonnenbrand sogar noch höher, weil die Strahlung unterschätzt wird. Um sich vor Hautalterung und Hautkrebs zu schützen, ist daher ein guter Sonnenschutz an allen Sommertagen unumgänglich.
Tipps für den optimalen Sonnenschutz
Mit den folgenden Tipps können Sie gewährleisten, dass Sie optimal geschützt sind:
- Mittagssonne meiden: Um die Mittagszeit ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Deshalb sollte in dieser Phase des Tages direkte Sonne gemieden werden. Halten Sie sich am besten im Schatten oder sogar drinnen auf. Auch Kleidung wie leichte langärmelige Hemden und Leinenhosen mit langen Beinen können die Haut teilweise von der Sonne abschirmen.
- Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor verwenden: Am besten ist eine Sonnencreme, die sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützt. Dabei gibt es unterschiedliche Lichtschutzfaktoren und unterschiedliche UV-Filter, dazu lesen Sie unten mehr.
- Kopfbedeckungen tragen: Kopfbedeckungen wie Hüte oder Kappen schützen nicht nur vor einem Sonnenstich, sondern spenden auch Schatten für das Gesicht und die Augen. Denn auch auf der Netzhaut kann ein Sonnenbrand entstehen, und das helle Licht der Sonnen schadet auf lange Sicht der Sehkraft. Daher ist auch das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Filter empfohlen.
- Verkürzen Sie den Aufenthalt in der Sonne: Auch wenn der Mensch die Sonne für die Bildung von Vitamin D braucht, ist ein übermäßig langer Aufenthalt in der Sonne eher schädlich. Versuchen Sie daher, wann immer möglich, Zeit im Schatten zu verbringen. Doch Achtung: auch Schatten schützt nicht vollständig vor der UV-Strahlung.
- Achtung in den Bergen: Je höher man kommt, desto stärker wird die UV-Strahlung. Pro 1.000 Höhenmeter steigt die Intensität um 10-15%. Daher ist hier besondere Vorsicht geboten. Schnee, Eis und Gletscher reflektieren bis zu 80% der UV-Strahlung und verstärken sie damit nochmals. Daher ist auch im Winter beim Skifahren Sonnenschutz im Gesicht unverzichtbar.
UV-Index ebenfalls beachten
Ein weiterer Anhaltspunkt, ob Sie Sonnencreme verwenden sollten, ist der UV-Index. Dabei handelt es sich um eine Skala von 0 – 10, die die Stärke der solaren Strahlung bewertet. Dazu gibt es Handlungsempfehlungen der WHO (s. Tabelle unten). Den UV-Index können Sie ganz einfach im Internet ermitteln, und auch in vielen Wetter-Apps wird dieser bereits angezeigt. Besonders an wolkigen Tagen kann dieser Index hilfreich sein. Denn überprüft man den UV-Index, lässt man sich nicht so leicht von den Wolken täuschen und unterschätzt die Strahlung nicht.
Redaktionelle Quelle:
Der UV-Index und die Empfehlungen wurden aus den Handlungsempfehlungen der WHO übernommen. Das zu Grunde liegende Dokument finden Sie auf den Seiten der WHO unter folgendem Link.
Quelle des Bildes: Pixabay / dimitrisvetsikas1969 / Link