23. August 2022 in Ernährung, Internet News
Getreide- oder eine generelle Glutenunverträglichkeit sind mittlerweile durch Hausärzte als Ursachen entzündlicher Reaktionen im Körper anerkannt. Doch wie äußern sich diese Intoleranzen, und welche unterschiedlichen Varianten gibt es? Darüber erfharen Sie mehr in diesem Beitrag.
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, weshalb ein Mensch kein Gluten verträgt. Außerdem unterscheiden Mediziner grundsätzlich zwischen Unverträglichkeiten und Allergien. Im Einzelnen leiden Menschen, die auf Gluten reagieren, in der Regel unter einer der folgenden Möglichkeiten:
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit, die zu einem Rückgang der Dünndarmschleimhaut führt. Dies hat zur Folge, dass der Erkrankte nicht genug Nährstoffe aufnehmen kann. Typische Symptome einer Zöliakie können Durchfall, Übelkeit, Blähungen, Erbrechen und Schmerzen in der Magen- und Darmgegend sein. Häufiger treten bei einer Zöliakie aber untypische Symptome auf, die zunächst nicht zugeordnet werden können. In manchen Fällen haben Erkrankte auch keine Symptome. Die Krankheit äußert sich hier nur anhand der Folgen, die sie mit sich bringt, so wie beispielsweise Eisenmangel oder sonstige Nährstoffmängel. Diagnostiziert wird die Krankheit über eine Blutuntersuchung, der meist noch eine endoskopische Dünndarmbiopsie nachfolgt, um völlig sicher sein zu können.
Neben der Zöliakie gibt es auch noch eine Glutensensitivität, die auch als Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität bezeichnet wird. Hierbei wird die Darmschleimhaut nicht angegriffen. Stattdessen leiden die Betroffenen an Schmerzen und Störungen im Magen-Darm-Trakt. Eine Diagnose der Glutensensitivität erfolgt im Ausschlussverfahren, wenn weder eine Zöliakie noch eine Weizen-Allergie vorliegen.
Während es sich weder bei der Zöliakie noch bei der Glutensensitivität um eine Allergie handelt, kann auch eine Weizenallergie vorliegen. Hierbei produziert der Körper der Betroffenen Antikörper gegen Bestandteile des Weizens. Schon Spuren können, je nach Ausprägung der Allergie, lebensbedrohlich sein. Die Diagnose erfolgt hierbei durch einen Allergologen und bedeutet für Betroffene der vollständige Verzicht auf Produkte, die Weizen oder Weizenspuren enthalten.
Wer von einer Zöliakie oder Glutensensitivität betroffen ist, muss glutenhaltige Lebensmittel vollständig und meist lebenslang vom Speiseplan streichen. Zwischenzeitlich gibt es genügend glutenfreie Ersatzprodukte, die im Einzelhandel oder in Reformhäusern erhältlich sind. Was man bei der Glutenunverträglichkeit außerdem beachten sollte und welche Lebensmittel glutenfrei sind, darüber berichten wir in unserem nächsten Beitrag.
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