29. August 2022 in Ernährung, Internet News
Glutenfreie Lebensmittel, welche gibt es?
Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb Menschen eine Glutenunverträglichkeit besitzen und Gluten nicht vertragen. Die mit Gluten in Zusammenhang stehenden Krankheiten haben wir im letzten Artikel erläutert. Hier befassen wir uns mit den Alternativen zu glutenhaltigen Lebensmitteln, erfahren Sie also mehr über glutenfreie Lebensmittel.
Was ist überhaupt Gluten?
Gluten ist ein Speicherprotein, das in vielen heimischen Getreidesorten vorkommt. Dazu gehören unter anderem Weizen, Dinkel, Emmer, Gerste, Grünkern, Hafer und Roggen. Das Protein wird auch als Klebereiweiß bezeichnet, weil es lebensmitteltechnologisch wichtige Eigenschaften hat: es geliert und stabilisiert, weshalb es in vielen Fertigprodukten eingesetzt wird.
Gluten kommt in unterschiedlicher Konzentration in den oben genannten Getreidesorten vor. Dinkel enthält als ganzes Korn am meisten Gluten (9.894 mg/100g Lebensmittel), während Roggen nur gut ein Drittel des Glutengehalts aufweist. Wird das Korn verarbeitet, ändert sich der Glutengehalt. Dabei kommt es maßgeblich auf die Art der Verarbeitung an:
- nicht jeder Typ Mehl enthält gleich viel Gluten
- Haferflocken enthalten mehr Gluten als das ganze Korn
- Weizenweißbrot enthält weniger Gluten als Weizenvollkornbrot
- Nudeln enthalten ungekocht weniger Gluten als nach dem Kochen
- Usw.
Muss man auf Gluten verzichten, schränkt das die Ernährung auf den ersten Blick stark ein. Ein zweiter Blick lohnt sich aber, denn es gibt viele glutenfreie Alternativen.
Glutenfreie Getreidearten und glutenfreies Mehl
Die folgenden Getreidearten enthalten kein Gluten:
- Hirse
- Mais
- Amaranth
- Buchweizen
- Quinoa
- Reis
Aber nicht nur aus den genannten Getreidearten lässt sich glutenfreies Mehl erzeugen. Alle folgenden Mehle sind glutenfrei:
- Amaranthmehl
- Hirsemehl
- Buchweizenmehl
- Mandelmehl
- Maismehl
- Kartoffelmehl
- Teffmehl
- Guakernmehl
- Johannisbrotkernmehl
- Reismehl
Glutenfreie Nudeln, geht das auch?
Zwischenzeitlich geht das sogar richtig gut. Während vor Jahren der Genuss von glutenfreien Nudeln wirklich grenzwertig war, haben die Hersteller heute richtig leckere Produkte im Sortiment. Wer also gerne Nudeln isst, kann auf folgende glutenfreie Alternativen umsteigen:
- Glutenfreie Nudeln (z.B. aus Maismehl oder Reismehl), die von vielen großen Herstellern mittlerweile angeboten werden
- Reisnudeln
- Glasnudeln
- Linsen- oder Kichererbsennudeln, die übrigens auch besonders proteinhaltig sind
Da laut Statistiken rund 5% der Bevölkerung kein Gluten vertragen, finden sich im Supermarkt mittlerweile viele glutenfreie Produkte, wie beispielsweise glutenfreies Brot oder glutenfreie Kekse. Wem die Auswahl in den gängigen Supermärkten zu gering ist, der wird sicher im Reformhaus fündig.
Wichtig ist zu beachten, dass in vielen Lebensmitteln Gluten enthalten ist, bei denen man es nicht erwarten würde. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte immer das Etikett geprüft werden. Steht „glutenfrei“ auf der Verpackung, kann das Produkt bedenkenlos in den Einkaufswagen wandern.
Bild von -Rita-👩🍳 und 📷 mit ❤ auf Pixabay
