28. Januar 2023 in Internet News
Männer und Vorsorgeuntersuchungen, ein endloses Thema. Aber auch viele Frauen sind immer wieder unsicher, welche Untersuchungen wirklich sinnvoll sind. Außerdem stellt sich natürlich die Frage, welche Art der Vorsorge wird von meiner Krankenkasse tatsächlich übernommen? Unbestritten ist, völlig unabhängig von den Kosten, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen verbessern durch die frühzeitig mögliche Diagnose die Heilungschancen erheblich!
Jährliche Kontrollen durch den Zahnarzt kennen wir seit unserer Jugend. Außerdem hat die penible Pflege des Bonus-Heftes noch einen finanziellen Vorteil. Wer sich regelmäßig untersuchen lässt, reduziert dadurch den eigenen Anteil am später vielleicht erforderlichen Zahnersatz.
Ab dem 35. Lebensjahr empfehlen die Krankenversicherer den Check Up 35. Im Rahmen dieser Vorsorgeuntersuchung wird auf mögliche Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen untersucht (z. B. Diabetes). Darüber hinaus führen einige Ärzte auch zusätzliche Belastungstests durch, um die generelle Fitness und die Lungenfunktionen zu testen. Diese Untersuchungen sind für den Patienten oft kostenpflichtig aber deswegen auch freiwillig. In der Regel sollen Männer und Frauen alle drei Jahre zu diesen Untersuchungen.
Ab diesem Zeitpunkt empfehlen sich auch zweijährliche Hautscreenings, um das Hautkrebsrisiko auszuschließen. Allerdings müssen Versicherte häufig für verbesserte Diagnosemöglichkeiten zusätzlich privat bezahlen.
Mit dem 50. Lebensjahr können Sie die Darmkrebsvorsorge per Stuhlprobe in Anspruch nehmen, ab dem 55. Lebensjahr wird die Vorsorgeuntersuchung um eine Darmspiegelung ergänzt. Wie oft diese Untersuchungen durchzuführen sind, besprechen Sie direkt mit Ihrem Arzt. Dieser kennt die Krankengeschichte bestens und weiß, wo gegebenenfalls Risiken bestehen.
Diabetikern wird empfohlen mindestens einmal jährlich die Augen und zusätzlich Füße und Nieren untersuchen zu lassen. Auch wenn viele Diabetiker alle drei Monate Hausarzttermine vereinbaren, diese Termine finden dennoch ganz häufig keine Berücksichtigung.
Frauen ab 20 können einmal jährlich die gynäkologische Vorsorge in Anspruch nehmen. Im Rahmen dieser Untersuchung wird in der Regel außerdem auch ein sogenannter Pap-Test durchgeführt. Ab 30 untersuchen Gynäkologen zusätzlich auch die Brust.
Männer ab 45 sollten die jährliche Untersuchung auf Prostatakrebs nutzen, weil mit dem Alter das Risiko deutlich ansteigt. Insofern bieten engmaschigere Vorsorgeuntersuchungen deutlich mehr Sicherheit und verbessern dadurch die Heilungschancen.
Unser Fazit: Viele Vorteile, wenig Risiken, bessere Chancen! Wann waren Sie das letzte Mal bei einer Vorsorgeuntersuchung? Zukünftig besser nicht mehr vergessen, lassen sich von uns ganz einfach an die Termine erinnern lassen können.