Krankenkassenbeiträge

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Krankenkassenbeiträge steigen wahrscheinlich in 2016

Die Krankenkassenbeiträge werden in 2016 wahrscheinlich um 0,2%-Punkte erhöht werden müssen, wenn das Bundesgesundheitsministerium den Empfehlungen des sogenannten Schätzerkreises beim Bundesversicherungsamt folgt. Hauptursache für die Anpassung der Krankenkassenbeiträge ist die Kostenentwicklung, die durch die Zunahme des Durchschnittsalters und, laut dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), dem medizinischen Fortschritt getrieben wird.

Bereits vor mehreren Wochen wurde bekannt, dass die Kosten für Krankenhausbehandlungen und Medikamente im ersten Halbjahr deutlich über dem dafür budgetierten Volumen liegen. Zwar sind die Abweichungen prozentual nur im niederen einstelligen Bereich, bei einem Gesamtvolumen der Ausgaben der Krankenversicherungen von bald 300 Mrd. € summieren sich durch die Kostensteigerungen schnell Milliardenbeträge.

Erst Anfang 2015 wurden die Krankenkassenbeiträge für die gesetzlichen Krankenversicherungen neu geregelt. Der allgemeine Beitrag, der von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu je 50% getragen wird, ist durch den Gesetzgeber auf 14,6% festgelegt worden. Zusätzlich wird ein sogenannter Zusatzbeitrag fällig, den der Arbeitnehmer selbst zu tragen hat. Bei der nun aktuell geführten Diskussion um die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge sollen nur die Zusatzbeiträge der Arbeitnehmer erhöht werden, der allgemeine Beitrag bliebe konstant, damit auch die Belastung der Arbeitgeber für diesen Teil der Sozialversicherungsabgaben.

Das endgültige Ergebnis bleibt abzuwarten, eine finale Entscheidung darüber wird sicherlich erst zum Jahresende, vielleicht sogar erst im Januar/Februar 2016 fallen.

Bild von Alex Gmelin




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