Verletzungen bei der Geburt

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Verletzungen bei der Geburt – diese sechs sollten Frauen kennen

Die Geburt eines Kindes ist zwar ein wunderschöner Moment, aber die damit verbundenen Komplikationen dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Selbst Verletzungen bei der Geburt lassen sich nicht ausschließen und selbst wenn es in unserer heutigen Zeit nur selten zu ernstzunehmenden Folgen kommt, sollte jede Frau die Risiken kennen. Aus diesem Grund schauen wir uns in diesem Artikel sechs mögliche Geburtsverletzungen an.

 

Analfissur

Im Gegensatz zu den meisten anderen Geburtsverletzungen kann eine Analfissur auch vor oder nach der Geburt aufgrund von Hämorrhoiden auftreten. Oft hängen Analfissuren jedoch mit zu starkem Pressen bei der Geburt zusammen, da das zum Einreißen der Haut am Darmausgang führen kann. Glücklicherweise klingt diese Art von Geburtsverletzung – so schmerzhaft sie auch sein mag – weit schlimmer, als sie es in den meisten Fällen ist. Die Nutzung von Cremes, Salben oder Zäpfchen wie zum Beispiel eine Betaisodona-Salbe lindert die Beschwerden, sodass das Schlimmste oft schnell vorübergeht.

 

Hämatom

Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Hämatomen (Blutergüsse), weswegen es wenig überraschend ist, dass sie auch bei Geburten vorkommen. Wie eine Analfissur tritt ein Hämatom meist dann auf, wenn zu stark gepresst wird. Durch zu starkes Pressen können schließlich Gefäße einreißen, was wiederum die Bildung eines Hämatoms begünstigt. Die meisten Hämatome verheilen von selbst, aber in Einzelfällen ist eine Operation erforderlich.

 

Uterusruptur

Die Uterusruptur ist eine der schwersten Geburtsverletzungen, da hier der Uterus reißt. Das wiederum resultiert in starken Blutungen. Eine Uterusruptur kann durch eine Fehllage des Kindes, vorherige Verletzungen des Uterus oder eine überdehnte Muskulatur verursacht werden. In jedem Fall ist eine umgehende Behandlung wichtig, um schwere Folgen zu vermeiden. Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Geburtsverletzungen sind Uterusrupturen recht selten.

 

Dammriss

Der berüchtigte Dammriss gehört zu den häufigsten Geburtsverletzungen. Wie viele Fälle es prozentual gibt, lässt sich jedoch nur schwer sagen, da viele Dammrisse leicht verlaufen und infolgedessen nicht einmal bemerkt werden. Bei einem Dammriss reißt das Gewebe zwischen After und Vulva ein. Neben zu starkem Pressen kann diese Verletzung auch mit einem hohen Gewicht des Babys zusammenhängen. Es gibt viele Maßnahmen zur Vorbeugung oder Behandlung eines Darmrisses. Nur selten muss der Riss genäht werden.

 

Scheidenriss

Da der Scheidenriss oder auch Labienriss eine potenzielle Todesursache beim Geschlechtsverkehr ist, kursieren viele Unwahrheiten über diese Verletzung. In den meisten Fällen sind Scheidenrisse jedoch harmlos. Tatsächlich wird nur ein Bruchteil der Scheidenrisse überhaupt bemerkt, was daran liegt, dass die Verletzungen im Regelfall klein sind und schnell abheilen. Lediglich bei großen Rissen sollten Ärzte nähen.

 

Zervixriss

Bei dieser Geburtsverletzung reißt der Gebärmutterhals ein. Zum Glück kommt es auch hier nur selten zu ernstzunehmenden Komplikationen, da die Risse meist klein sind und kaum Schmerzen auftreten. Sollte es sich um einen größeren Zervixriss handeln, muss dieser jedoch sofort genäht werden, da andernfalls starke Blutverluste drohen.

In unseren Ratgeber zu Gesundheitsthemen befassen wir uns nicht nur mit Geburt, Schwangerschaft und Elternsein, sondern auch mit zahlreichen weiteren Punkten wie zum Beispiel Bewegung, Ernährung und chronischen Erkrankungen. Wer sich für seine Gesundheit interessiert, ist hier genau richtig.

 
 

Bild von Alex Gmelin




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