5. August 2013 in Diabetes, Telemedizin
Viele Burnout-Patienten und Diabetiker mit Schlafstörungen könnten sich zukünftig deutlich schneller helfen lassen. Viele Betroffene finden keinen Schlaf und liegen stundenlang wach. Wenn Sie dann doch eingeschlafen sind, schrecken sie nach kürzester Zeit wieder hoch. Heute werden solche Patienten in der Regel in Schlaflaboren betreut, oder nutzen teure Spezialgeräte, deren aufgezeichnete Daten nur wöchentlich ausgelesen werden. Das macht die Therapie umständlich, teuer und vor allen Dingen langwierig. Schnellere und kostengünstigere Therapieformen versprechen sich die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung in München. Sie haben jetzt eine Software entwickelt, die mit handelsüblichen Smartwatches verwendet werden kann. Mit einem integrierten Bewegungssensor werden alle Bewegungen und Eigentümlichkeiten im Schlaf aufgezeichnet, mit normalen Verhaltensmustern verglichen und die gewonnenen Daten drahtlos über ein Funkmodul an das Labor übertragen. Auf Basis dieses Schlaftagebuches kann die Therapie angepasst und deutlich verbessert werden. Im nächsten Schritt sollen diese Uhren auch für Typ 1-Diabetiker verwendet werden, um die nachts drohenden Unterzuckerungen (Hypoglykämien) zu erkennen und zu alarmieren. Aktuell wird die Uhr in einem Pilotbetrieb getestet ... Zum Artikel
