Seborrhoische Dermatitis

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Seborrhoische Dermatitis – Definition und Behandlung

Eine Rötung, die mit einer gelblich-weißlichen Schuppung der Haut einhergeht, kann auf eine Seborrhoische Dermatitis – oft auch als Seborrhoisches Ekzem bekannt – hindeuten. Die chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung zeigt sich typischerweise auf der Kopfhaut, neben der Nase, hinter den Ohren und im Bereich der Stirnmitte. Auch der Bereich der Schweißrinnen in der Mitte von Brust und Rücken ist anfällig für den schuppigen Ausschlag. Prinzipiell kann sich die Seborrhoische Dermatitis überall dort zeigen, wo besonders viele Schweiß- und Talgdrüsen sind. Wir zeigen, was es mit der Erkrankung genau auf sich hat und wie sie behandelt werden kann.

 

Abgrenzung zu anderen Krankheiten

Wenn es um Ursachen und Behandlung einer Seborrhoischen Dermatitis geht, muss zunächst abgeklärt werden, ob sich die Vermutung der Seborrhoischen Dermatitis überhaupt bestätigt. Aufgrund ähnlicher Symptome wird das Seborrhoische Ekzem manchmal mit Schuppenflechte oder Rosacea verwechselt. Sobald der Hautarzt die Diagnose gestellt hat, kann mit der spezifischen Behandlung begonnen werden.

Über die Ursachen der Erkrankung gibt es bisher noch keine eindeutige Meinung. Man geht davon aus, dass sowohl die genetische Veranlagung als auch ein Hefepilz (Pityrosporum ovale) als Auslöser infrage kommen. Betroffen sind häufig Menschen, die auch mit Schuppen auf der Kopfhaut zu kämpfen haben. Bei wem Symptome der Seborrhoischen Dermatitis aufgetreten sind, muss damit rechnen, dass er einige Jahre von der chronischen Krankheit begleitet werden wird. Etwa 3 % der Bevölkerung sind von der in Schüben verlaufenden Erkrankung betroffen.

 

Was kann man beim Seborrhoischen Ekzem tun?

Für Betroffene gibt es keine therapeutische Behandlung, mit welcher das Ekzem endgültig geheilt werden könnte. Wichtig ist, das Auftreten von Schüben soweit wie möglich hinauszuschieben und die Symptome der Schübe abzumildern. Verschiedene äußere Einflüsse wie Stress, schweißtreibende Beschäftigung und eng anliegende Kleidung, welche einen Feuchtigkeitsaustausch verhindert, können die Seborrhoische Dermatitis verschlechtern und schubauslösend wirken. Befindet man sich in einem Schub, sollte man ein besonderes Augenmerk auf seine Ernährung haben. Viele unterschätzen, welche Rolle die Ernährung bei Problemen spielen kann. Dabei gibt es sogar Lebensmittel, die schlaflos machen können wie scharfes Essen oder Koffein. Auch bei einem Schub der chronisch-entzündlichen Erkrankung gilt es, auf sehr scharfe Speisen zu verzichten. Außerdem sollten alkoholische Getränke und Lebensmittel mit großen Mengen an Fruchtsäuren gemieden werden. Sie können die Haut unspezifisch reizen. Generell empfiehlt sich ein ausgewogener Lebensstil mit ausreichend Schlaf, wenig Stress sowie gesunden Essgewohnheiten.

In Absprache mit dem behandelnden Arzt kann bei der Seborrhoischen Dermatitis eine topische Behandlung in Form einer medikamentösen Therapie oder eine dermo-kosmetische Behandlung mit Kosmetika verordnet werden. Zusätzlich zu den verordneten Behandlungen sollte man seine Haut täglich gewissenhaft pflegen, auch außerhalb eines Schubs. Die Hautpflege sollte auf die individuellen Hautprobleme abgestimmt sein. Genauso wichtig: Körper und Haare nach dem Duschen gründlich abtrocknen, um eine Ansammlung von Bakterien und Pilzen zu vermeiden.

 

Tipps für ein Leben mit Seborrhoischer Dermatitis

Nachfolgende Tipps im Alltag können helfen, das Leben mit der Krankheit erträglicher zu gestalten:
• Vor dem Sonnenbaden immer ausreichend Sonnenschutz auftragen
• Sanfte Pflege- und Kosmetikprodukte für Haut und Haar verwenden
• Die Haut nach dem Waschen abtupfen anstatt zu reiben
• Alkohol- und Tabakkonsum so weit wie möglich reduzieren

 
 
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Bild von Alex Gmelin




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