Gesünder leben mit Diabetes oder Bluthochdruck

zum Schutz gesunde Ernährung

Besser essen hilft

“Der Mensch ist, was er isst.” fasste Ludwig Feuerbach schon vor fast 200 Jahren zusammen. Die Ernährung, das wissen wir nicht erst seit gestern, beeinflusst unseren Stoffwechsel und damit auch direkt unsere Gesundheit. Unzählige Studien und Ernährungsphilosophien stehen interessierten Lesern zur Verfügung.

Doch was ist korrekt und welche Hinweise helfen tatsächlich? Der Stoffwechsel jedes Menschen funktioniert völlig individuell, das ist richtig. Aber ein paar Gemeinsamkeiten gibt es doch. Nachfolgend finden Sie Hinweise, die Sie garantiert dabei unterstützen gesünder zu bleiben.

Gemüse nutzen

Obst gilt gemeinhin als sehr gesund. Allerdings enthält Obst größtenteils Fructose, also einen einfachen Zucker, der zu den Kohlenhydraten gehört. Fructose erhöht deswegen den Blutzuckerspiegel, kann aber nicht vollständig verstoffwechselt werden. Gemüse wiederum hat in vielen Fällen einen deutlich höheren Anteil an Ballaststoffen. Diese lassen den Blutzuckerspiegel weniger stark und dazu verzögert ansteigen. Insofern gilt, trotz einem reichhaltigem Angebot an Vitaminen und Mineralstoffen: Gemüse ist das bessere Obst!

Unsere Tipps:

  1. Ersetzen Sie Obst durch Gemüse und essen Sie mindesten zwei Gemüseportionen am Tag
  2. Nehmen Sie jeden Tag mindestens ein Stück Gemüse mit an den Arbeitsplatz
  3. Essen Sie Rohkost (rohes Gemüse oder Salat) am besten nicht mehr nach 16:00 Uhr
  4. Kommt der Salat doch mal später, dann unterstützen Sie die Verdauung durch zusätzliche Bewegung mit einem Verdauungsspaziergang

 

Fett reduzieren

Die tägliche Menge an aufgenommenen Fett sollte 60 – 80 Gramm nicht überschreiten. So ist es aus den allgemeingültigen Ernährungsvorgaben zu entnehmen. Wenn Sie nicht zunehmen wollen, sollten Sie nicht mehr Energie zu sich nehmen, als der Körper im Laufe eines Tages verbraucht. Der Energieverbrauch eines Menschen hängt von der Körpermasse ab. Deswegen lautet eine noch exaktere Formel “ein Gramm Fett pro Tag pro Kilogramm Körpergewicht”. Fett in Lebensmitteln zu reduzieren, kann sich also positiv auswirken.

Unsere Tipps:

  1. Reduzieren Sie Lebensmittel mit einem Fettanteil, der über 25% liegt. Ist doch mal eines dabei, ergänzen Sie es um ein “leichteres” Lebensmittel (z. B. Gurke zur Wurst)
  2. Planen Sie zweimal wöchentlich “fleischfreie Tage” oder “Fischtage” ein
  3. Falls es doch Fleisch gibt, lohnt sich der Griff zu fettarmen Sorten (z. B. Huhn statt Schwein)
  4. Steigen Sie auf fettarme Wurstsorten um (Schinken statt Salami oder kalter Braten statt Lyoner).
  5. Essen Sie prinzipiell zu jeder Mahlzeit Gemüse (z.B. Tomaten, Kohlrabi, Parika)

In unserer Lebensmitteldatenbank sind alle Lebensmittel, zusätzlich zu den Nährwertangaben, mit ihrer Energiedichte bewertet. Diese “Energeidichteampel” macht es Ihnen ganz einfach, die passenden Lebensmittel zu finden und besser zu kombinieren. Wenn Sie “grüne Lebensmittel” nutzen, werden Sie ebenfalls genussvoll satt. Außerdem sparen sie Kalorien, ohne auf etwas Leckeres verzichten zu müssen.

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Kalorien senken

Nachhaltig abnehmen funktioniert auf Dauer nur, wenn Sie weniger Kalorien aufnehmen, als Sie verbrauchen. Deswegen lohnt sich auch der Blick auf den Kaloriengehalt der Speisen und eine Erhöhung des Ballaststoffanteils in der Ernährung.

Unsere Tipps:

  1. Reduzieren Sie Lebensmittel mit einem Fettanteil, der über 25% liegt
  2. Ist doch mal eines dabei, ergänzen Sie es um ein “leichteres” Lebensmittel
  3. Planen Sie einfach zweimal wöchentlich “fleischfreie Tage” oder “Fischtage” ein
  4. Essen Sie prinzipiell zu jeder Mahlzeit Gemüse (z.B. Tomaten, Kohlrabi, Parika)
  5. Vermeiden Sie Kalorien in Getränken und trinken Sie mehr Wasser

 

Bewegung schützt perfekt

Bewegung im Alltag

Bewegung wird häufig als das “kostenlose Medikament” bezeichnet. Das liegt hauptsächlich daran, dass zusätzliche Bewegung sowohl die Blutzucker- als auch Blutdruckwerte verbessert. Außerdem können Sie durch mehr Bewegung Ihre Blutfettwerte beeinflussen. Zusätzlich wirkt sich Bewegung positiv auf das Wohlbefinden aus und senkt Ihr Stresslevel.

Bewegung zum Schutz

Unsere Tipps:

  1. Nehmen Sie das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß, wenn kleine Besorgungen anstehen
  2. Legen Sie pro Tag mindestens 5.000 Schritte zurück, 10.000 wären noch besser
  3. Nutzen Sie prinzipiell Treppen anstelle von Aufzügen
  4. Parken Sie auf dem Weg zur Arbeit etwas weiter weg und nutzen Sie die Zeit für einen strammen Spaziergang ins Büro, statt für die Parkplatzsuche

 

Muskelaufbau hilft Diabetikern

Wer seine Muskeln trainiert hat gleich mehrere positive Effekte, die sich einstellen. Zusätzlich zum Training an Fitnessgeräten gibt es viele Übungen für zu Hause, die ebenfalls helfen. Außerdem lassen sich viele Übungen (z. B. Liegstütze, Kniebeugen) sogar in die Büropausen einbauen. Krafttraining kann also einiges bewirken:

Unsere Tipps:

  1. Starten Sie direkt nach dem Aufstehen mit 50 Kniebeugen in den Tag
  2. Planen Sie über den Tag verteilt Unterarmstütze ein, das strafft und trainiert den Rücken gleich mit
  3. Beginnen Sie langsam und steigern Sie sich über Zeit

Der Unterarmstütz ist eine perfekte Übung um ohne Geräte nur mit dem eigenen Gewicht zu trainieren. Die Übung lässt sich langsam steigern, also die Dauer an den aktuellen Trainingsstand optimal anpassen. Außerdem hat diese Übung den Vorteil, dass sie fast nicht falsch auszuführen ist. Wenn es in der unteren Wirbelsäule zu stark zieht, ist durch ein leichtes Anheben des Pos diese Fehlstellung ganz einfach korrigierbar. Lassen Sie sich überraschen, wie schnell sich ein Trainingserfolg einstellt!

 

Ausdauersport senkt Blutdruck

Ausdauersport trainiert Ihr Herz-Kreislaufsystem perfekt. Wer die Ausdauer aufbauen will, sollte in jedem Falls mehrmals wöchentlich trainieren. Auch hier gilt: Moderat starten und langsam steigern. Außerdem müssen Sie auch für Erholung sorgen, deswegen helfen Trainingspausen dem Körper aktiv bei der Regeneration.

Unsere Tipps:

  1. Legen Sie sich passende und gute Sportkleidung, bzw. Schuhe zu, bevor Sie starten
  2. Trainieren Sie so, dass Sie sich noch gut unterhalten können
  3. Wechseln Sie mit den Sportarten ab, damit keine einseitige Belastung entsteht
  4. Sprechen Sie sich mit Ihren Arzt ab und lassen Sie sich ggf. durchchecken

 

Motivation hochhalten

“Belohnen statt bestrafen” ist die oberste Prämisse. Sonst geht die Freude an den Veränderungen schnell verloren. Ein einfaches Beispiel. Zwei- bis dreimal Sport pro Woche bedeutet, dass Sie bei nur zweimaligem Sport diese Woche als Misserfolg werten. Aber jede Form von sportlicher Betätigung ist hilfreich. Also alles hilft. Deswegen ist es wichtig, wie Sie Ihre Ziele definieren:

 

Bewusst leben lohnt sich

Einstellung überdenken

Neues probieren schützt

 

Lebensgewohnheiten ändern

 

Neues ausprobieren

 



Hinweis: Die Übersicht über die Autoren, deren Sachverständigkeit und den zu Grunde liegenden Quellen der Beiträge finden Sie unter folgendem Link. Bitte beachten Sie, dass die hier wiedergegebenen Inhalte weder die medizinische Hilfe noch die Beratung durch einen Haus- oder Facharzt ersetzen können.

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