Hochverarbeitete Lebensmittel

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Warum hochverarbeitete Lebensmittel auch Diabetes verursachen können

Hochverarbeitete Lebensmittel (auch „ultraprocessed foods“) gelten heute als einer der Haupttreiber für Übergewicht, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes. Wer auf die falschen Lebensmittel setzt läuft Gefahr viele Dinge mit viel zu hoher Energiedichte zu verzehren. Wie man das deutlich gesünder und auch noch praktisch verbessern kann, erfahren Sie in diesem Beitrag!

 

Was sind eigentlich hochverarbeitete Lebensmittel?

In der Regel werden so Lebensmittel bezeichnet, die stark industriell bearbeitet werden. Sie enthalten viele Zusatzstoffe, Konservierungsmittel, Emulgatoren und Aromen, um die Produkte in eine genießbare Form zu bringen.

Diese Gerichte haben den Nachteil, dass sie häufig äußerst energiedicht aber nährstoffarm sind. Beispiele dafür sind Süßigkeiten, Chips, Softdrinks, Fertiggerichte, Frühstücksflakes, Aufbackbrötchen und sehr viele Wurstwaren.

 

Warum sind hochverarbeitete Lebensmittel schädlich?

Solche Arten von Essen besitzen in der Regel einen hohen Zuckeranteil, der für gefährliche Blutzuckerspitzen sorgen kann. Dabei werden schnell verdauliche Stärken verwendet, die außerdem einen geringen Ballaststoffanteil besitzen. Hier redet man in der Lebensmittelfachsprache von „entfaserten“ Produkten, die einfach zu verarbeiten sind. Im Körper sorgt die Nähstoffzusammensetzung dafür, dass die Sättigung abnimmt und Heißhunger, trotz einem hohem Energieüberschuss, eintreten kann.

Viele ungünstige Fette, Transfette und Omega 6-lastige Pflanzenöle, begünstigen Entzündungen im Körper und blockieren aktiv die Insulinwirksamkeit. Dies wiederum fördert häufig auf Dauer eine Insulinresistenz.

Künstliche Zusatzstoffe, beispielsweise Emulgatoren, beeinflussen nachweislich die Darmflora. Auch diese Wirkung steht bekanntlich in einem direkten Zusammenhang mit dem Auftreten eines Typ 2 Diabetes.

Viele dieser Produkte aktivieren übrigens das menschliche Belohnungssystem. Ähnlich gängiger Drogen schüttet der Körper beim Genuss verstärkt Dopamin aus. Deswegen essen wir mehr als wir brauchen und riskieren durch den Energieüberschuss oft Übergewicht oder eine Fettleber.

 

Wie lassen sich hochverarbeitete Lebensmittel einfach vermeiden?

Die Formel ist relativ einfach:

Dazu eignen sich deswegen in erster Linie Produkte mit folgenden Bestandteilen oider als Einzelzutat: Vollkorn, Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse, hochwertige Öle, natürliche Eiweißquellen.

 

🧪 Hochverarbeitet 🥕 Natürlich / wenig verarbeitet
Zuckerzusatz & isolierte Stärke Natürliche Süße & langsame Kohlenhydrate
Künstliche Zusatzstoffe & Aromen Keine künstlichen Zusätze
Industrieöle & Transfette Gesunde Fette & Ballaststoffe
Kaum Ballaststoffe Frisch, bunt & nährstoffreich
Verpackt & lange haltbar Kurz haltbar, möglichst unverpackt

 

Der Extra-Tipp: „Austausch der Woche“

💡 Tauschidee: Statt Frühstücksflakes – probier diese Woche mal warmen Haferbrei mit Apfelstückchen.
➕ Mehr Ballaststoffe, weniger Zucker, länger satt – deine Bauchspeicheldrüse freut sich!

 
Damit lassen sich aus unserer Sicht schon einige „Ernährungs-Fallen“ sehr gut vermeiden. Viel Erfolg!

 
 

Bild von DesignDraw DesignDrawArtes auf Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




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