26. Januar 2016 in Diabetes, Internet News
Innovation vermeidet eine Folge des Diabetes
Das Diabetische Fuß Syndrom (DFS) ist eine häufige Folge des Diabetes. Ein langfristig erhöhter Blutzuckerspiegel hat zur Folge, dass Nerven geschädigt und Blutfluss sowie Schweißproduktion beeinträchtigt werden. Die wiederum hat zur Folge, dass die Haut an den Füßen austrocknet und Risse bildet. Eine ideale Voraussetzung für Verletzungen, die dann aus Fehlbelastungen und Druckstellen entstehen.
Um Verletzungen nicht zu übersehen sind Diabetiker aufgefordert, die Füße täglich auf Veränderungen zu überprüfen und den Zustand zu kontrollieren. Zusätzlich sollten im Rahmen der diabetologischen Untersuchungen, mindestens einmal jährlich, auch die bisher unauffälligen Füße engmaschig durch einen Spezialisten untersucht werden.
Wichtig ist also, diese mögliche Folge des Diabetes oder deren Vorstufen rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Zwei Studenten der Jackson State University haben eine innovative Sensor-Matte entwickelt, die helfen soll, die Folgen des DFS, im schlimmsten Fall eine Amputation, zu verhindern. Die Grundidee ist, die eingeschränkte Durchblutung rechtzeitig zu erkennen. Dazu werden mit der Sensor-Matte, die übrigens einer Körperwaage ähnelt, die Temperaturunterschiede auf der Haut beider Füße gemessen, die Daten an eine App übertragen und dort ausgewertet. Bei schlechten Werten oder einem ungünstigem Verlauf wurde der Benutzer darauf direkt hingewiesen oder alternativ ein Arzt verständigt.
Damit könnten zukünftig die Eigeninspektionen der Füße sehr viel aussagekräftiger werden und eine solche, bisher nur ärztlich vorgenommene Messung, auch im eigenen Heim durchgeführt werden. Die Produktionskosten betragen aktuell ca. 480 €, würden bei einer größeren Stückzahl sicherlich deutlich zu reduzieren sein. Wann die Vermarktung beginnen kann, ist bisher noch nicht definiert.
Einen sehr guten Überblick über das Diabetische Fuß Syndrom erhalten Sie auf den Seiten des Diabetes Ratgeber. Hier finden Sie eine Reihe interessanter Informationen zu Ursachen, Symptomen, Diagnose, Therapie und möglicher Vorsorge. Den Link finden Sie hier.
