27. Oktober 2024 in Ernährung, Internet News
Die Darmgesundheit ist ein zentraler Baustein eines gesunden Organismus. Das Mirkobiom des Darmes ist ein Wunderwerk der Natur und besteht aus Viren, Pilzen und Bakterien. Idealerweise befinden sich diese Bestandteile in einem ausgewogenen Verhältnis und die “guten” Bakterien überwiegen die “schlechten”. Doch häufig ist genau dies nicht der Fall und in der Folge wirkt sich dieses Ungleichgewicht negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus.
Wir der Darm gesund bleibt oder wieder wird, das erklären wir hier und betrachten zusätzlich, welche Lebensmittel die Darmgesundheit fördern und welche sie schwächen. Viel Spaß beim Lesen!
Die Hauptaufgabe des Darmes ist die Verdauung der zu uns genommenen Nahrung. Dazu spalten Enzyme und Bewegung im Darm den im Magen vorzersetzten Speisebrei in die einzelnen Nährstoffbestandteile auf. Diese werden über die Darmschleimhaut und die Darmwand an Blutgefäße übergeben. Zusätzlich erfolgt auf diesem Wege auch die Aufnahme von Salzen und Wasser im Körper. Im Blut angelangt werden Nährstoffe im Körper an andere Organe weitertransportiert.
Der Darm produziert wichtige Hormone und sorgt für eine umfassende Abwehr von Krankheitserregern. Bereits seit einiger Zeit ist bekannt, dass fast 70% der Immunabwehr eines Menschen im Darm zu verorten ist.
Darüber hinaus gilt der Darm aber auch als das “Zentrum des Wohlbefindens”. Eine schlechte Verfassung des Darmes belastet die Gesundheit und die seelische Verfassung beeinflusst wiederum die Verdauungstätigkeit. Nicht selten folgen auf psychische Belastungen und Stress Durchfall oder Verstopfung.
Ein nicht ausbalanciertes Mikrobiom (Dysbiose) kann unterschiedliche Ursachen haben. In der Regel haben Stress, einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung oder Medikamente eine negative Wirkung auf den Darm. Die häufigsten Symptome sind, neben Verdauungsproblemen, andauernde Müdigkeit, Hautprobleme, Allergien oder eine geschwächte Immunabwehr.
Durch die Ernährung oder bestimmte sogenannte Darmkuren lässt sich die Darmgesundheit in jedem Fall positiv beeinflussen. Ebenso bieten unterschiedliche Arten von Darmkuren gute Optionen, um beispielsweise leichte und mittelschwere Darmentzündungen zu lindern oder gar zu heilen. Geschädigte Strukturen lassen sich durch eine Ernährungsumstellung allerdings nicht beheben, dies gilt übrigens auch für chronische Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn).
So oder so lohnt sich bei diesbezüglichen Beschwerden in der Regel ein Besuch beim Arzt oder einem Heilpraktiker. Häufig liefern Stuhlproben wertvolle Hinweise auf die Verursacher, die sich dann auch zielsicher ausschalten lassen. In einigen Fällen ist die medizinische Situation aber nicht ganz so eindeutig. Dann müssen verschiedene Ansätze getestet werden, um die passende Therapie zu identifizieren.
Leider eine ganze Menge an Lebensmitteln. Kurz gesagt sind es Alkohol, Fast Food, hochverarbeitete Lebensmittel (z. B. Wurst, Fertiggerichte), Zucker und Süßigkeiten, die dem Darm am meisten zusetzen. In der Regel sorgen ballaststoffarme Lebensmittel, wie weißes Brot, ein hoher Salz- oder Zuckergehalt und gesättigte Fettsäuren für eine unausgeglichene Darmflora. Stärke, Zucker und weißes Mehl sorgen also dafür, dass die guten Darmbakterien im wahrsten Sinne des Wortes verhungern. Sobald ein Kipppunkt erreicht ist, gewinnen Fäulnisbakterien die Oberhand.
Grundsätzlich unterstützen folgende Lebensmittel den Darm:
Wichtig ist, dass diese Lebensmittel im Rahmen der Herstellung nicht pasteurisiert, also erhitzt, werden. Bei diesem Vorgang zur Verbesserung der Haltbarkeit tötet die Hitze natürlich nicht nur die “schlechten” Bakterien ab. Darüber hinaus lasen sich, bei sehr starkem Ungleichgewicht des Mikrobioms, Probiotika einsetzen. Diese liefern kolonienbildende Bakterienstämme in sehr hoher Anzahl, damit sich auch eine Wirkung erzielen lässt.
Zusammefassend bleibt festzuhalten, dass der Darm als zentrales Organ den menschlichen Körper maßgeblich beeinflusst. Ein gesunder Darm bietet also viele positive Effekte:
Eine ganze Reihe wertvoller Tipps zur praktischen Umsetzung, hin zu einer darmgesunden Ernährung, finden Sie in unserem Ratgeber “Gesund ernähren”.
Bild von Alicia Harper auf Pixabay