21. Februar 2022 in Gesundheit, Internet News
Es gibt viele verschiedene Auslöser für Asthmaanfälle und die meisten Asthmatiker sind sich ihrer Auslöser durchaus bewusst, auch wenn sie diese nicht immer vermeiden können. Pollen und Umweltverschmutzung sind immer öfter für Asthmaanfälle verantwortlich und viele Menschen stellen fest, dass sich ihre Symptome im Frühling in Verbindung mit Heuschnupfen verschlimmern.
Hier finden Sie eine Reihe von Tipps, die Ihnen dabei helfen können, Ihr Asthma während der Heuschnupfenzeit zu kontrollieren.
Heuschnupfen kann das Risiko eines Asthmaanfalls erhöhen. Tatsächlich geben die meisten Asthmatiker an, dass Heuschnupfen ihre Asthmasymptome auslöst.
Das liegt daran, dass Heuschnupfen die ohnehin schon entzündeten Atemwege noch weiter anschwellen lässt. Außerdem reagieren die zunehmend entzündeten und sensibilisierten Atemwege mit größerer Wahrscheinlichkeit auf weitere Auslöser.
Bei vielen Asthmatikern kann die durch Heuschnupfen ausgelöste Freisetzung von Histamin die Symptome verstärken. Man kann allerdings einiges dagegen tun:
Wenn Sie Asthmatiker sind und eine Pollenallergie haben, sollten Sie Ihre Asthmamedikamente immer bei sich haben. Insbesondere Ihren Inhalator.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Asthmatiker, die auch an Heuschnupfen leiden, ihr Risiko, einen Anfall zu erleiden, erheblich verringern können, wenn sie ihren Heuschnupfen wirksam behandeln.
Antihistaminika verringern Ihre Empfindlichkeit gegenüber dem Histamin, das Ihr Körper als Reaktion auf die Pollen freisetzt. Ein wirksames Mittel speziell gegen Heuschnupfen ist Fexofenadin, das man nicht mit Orangensaft einnehmen sollte, weil das die Wirksamkeit des Medikaments drastisch verringern kann. Auch manche „Controller“ wie Fluticason, die man als Asthmatiker regelmäßig zur Vorbeugung einnimmt, haben antiallergische und entzündungshemmende Wirkungen.
Einige Antihistaminika verlieren bei fortgesetzter Einnahme an Wirksamkeit. In diesem Fall kann man Alternativen ausprobieren, die vielleicht besser wirken. Viele Antihistaminika werden auch als Generika vertrieben, die um einiges preiswerter als bekannte Marken sind.
Heuschnupfen kann bereits im Februar auftreten, wenn die Pollen von Bäumen freigesetzt werden. Birkenpollen sind oft ein früher Verursacher. Einige Betroffene reagieren auf bestimmte Arten besonders empfindlich, auf andere hingegen nicht. Auch der Zeitpunkt, zu dem die Pollen freigesetzt werden, ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Außerdem ist es bei unserem sehr wechselhaften Wetter schwer vorherzusagen, wann die Pollensaison beginnt.
Gräserpollen sind die häufigste Ursache für Heuschnupfen. Die meisten Menschen sind im Mai, Juni und Juli davon betroffen. Birkenpollen lösen bei etwa 20 % der Heuschnupfengeplagten Allergien aus. Brennnesseln und Ampfer setzen in der Regel vom zeitigen Frühjahr bis zum frühen Herbst Pollen frei.
Um herauszufinden, welche Pollen Ihren Heuschnupfen auslösen, notieren Sie sich die Tage, an denen Ihre Symptome besonders stark sind. Mit der Hilfe eines Pollenkalenders können Sie dann herausfinden, gegen welche Pollen Sie allergisch sind und wann diese freigesetzt werden. Am besten notieren Sie sich alle hilfreichen Hinweise in unserer VidaGesund-App.
Wenn Sie wissen, dass Pollen ein Auslöser für Ihr Asthma sind, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, der Ihnen zusätzliche Unterstützung und Ratschläge geben kann.
Alkohol enthält Histamin, das ebenfalls als Teil der körpereigenen Reaktion auf Allergien freigesetzt wird. Es wird daher vermutet, dass Alkohol die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Pollen und anderen Allergenen erhöhen kann. Es ist ratsam, Alkohol zu vermeiden, wenn Sie zu allergischen Reaktionen neigen.
Wenn Sie regelmäßig Heuschnupfen haben, sollten Sie bis zu vier Wochen vor dem Auftreten der Symptome mit der Einnahme von Antihistaminika beginnen.
Die beste Behandlung besteht darin, das Allergen zu meiden, doch das ist äußerst schwierig. Ein Arzt kann einen individuellen Behandlungsplan für Sie entwickeln.