Harnsäure selbst messen

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Auswirkungen hoher Harnsäurewerte im Körper

Harnsäure ensteht im Köprer aus dem Purinstoffwechsel. In der DNA, also dem Erbgut von Lebewesen, sind Purine ein wesentlicher Bestandteil. Wie viele andere Körperbestandteile auch, wird die DNA permanent erneuert, somit neu gebildet aber auch abgebaut. Im Rahmen dieser Stoffwechselprozesse entsteht Harnsäure, die der Körper in erster Linie über die Nieren ausscheidet. Ähnlich einigen anderen Stoffwechselprodukten, lässt sich durch das eigene Verhalten die Menge an entstehender Harnsäure ebenfalls selbst regulieren. Welche Auswirkungen dieses Purinabbauprodukt auf den Körper hat und was man wissen muss, das beleuchten wir in diesem Beitrag.

 

Ursachen hoher Harnsäurewerte

Eine erhöhte Konzentration im Körper entsteht in der Regel ernährungsbedingt. In erster Linie sorgen Alkohol, Fleisch und Wurst für ein Ansteigen der Harnsäurewerte im Körper. Dies resultiert daraus, dass über diese Lebensmittel dem Körper Purine zugeführt werden. Darüber hinaus sorgen aber auch Fastenkuren und Zuckersatzstoffe (z. B. Xylit) für ein ansteigen der Harnsäurekonzentration. Wie beschrieben erfolgt im Rahmen der Verstoffwechselung die Umwandlung dieser und führt zu einem erhöhten Spiegel. Darüber hinaus können erhöhte Werte unter Umständen auf eine Erkrankung der Gelenke (z. B. Gicht) oder der Nieren (z. B. Niereninsuffizienz) hindeuten.

 

Folgen dauerhaft erhöhter Werte

Ungünstige Harnsäurewerte fördern die Entstehung einer Arteriosklerose in den Blutgefäßen. Weitere Organe, wie beispielsweise die Nieren, können bei länger andauernder Erhöhung ebenfalls betroffen sein. Im schlechtesten Fall ist diese ungünstige Stoffwechsellage die Ursache für einen Schlaganfall.

 

Wie lässt sich die Harnsäure senken?

Wie bereits erwähnt sorgen vor allen Dingen bestimmte Lebensmittel für den Anstieg. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass der Verzicht auf diese, die Senkung herbeiführt. Insbesondere der Genuss von Bier hat einen negativen Einfluss, weil es zusätzlich zum Alkohol auch noch Purine enthält. Dies gilt übrigens auch für alkoholfreies Bier. Die Ursache liegt darin begründet, dass die zur alkoholischen Gärung eingesetzte Hefe äußerst purinreich ist. Neben der Reduzierung von Fleisch und Wurst sollten Innereinen gemieden werden. Diese enthalten, ebenso wie das Bier, äußerst viele Purine. Im Vergleich dazu sind Wein und Kaffee übrigens purinfrei. Helfen diese Maßnahmen für die vollständige Normalisierung nicht aus, empfiehlt sich eine medikamentöse Therapie durch den Hausarzt.

 

Werte selbst messen

In der Regel lässt der Hausarzt im Rahmen von Laboruntersuchungen den Harnsäurewert mitbestimmen. Wer seine Harnsäurewerte regelmäßig selbst überwachen will, kann diese übrigens relativ einfach zu Hause bestimmen. Mit dem Multifunktionsgerät FORA 6 Connect lassen sich zusätzlich zum Blutzucker auch Harnsäure und Cholesterin messen. Dazu gibt es spezielle Harnsäure-Teststreifen, mit denen man für ca. 2 € pro Messung sehr kostengünstig, ohne einen Besuch beim Arzt, die Werte regelmäßig und einfach verfolgen kann. In der Regel genügen wöchentliche bis monatliche Messungen, um eine gute Einschätzung zur Wirksamkeit von Medikamenten oder Ernärhungsumstellung zu erhalten.

 
 

Bild von Tung Lam auf Pixabay

 
 

Bild von Alex Gmelin




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