28. November 2025 in Diabetes, Ernährung, Fitness, Internet News
Continuous Glucose Monitoring (CGM) ist eine der wichtigsten technischen Entwicklungen in der Diabetes-Behandlung seit vielen Jahrzehnten. Doch während CGM bei einem Typ 1-Diabetes längst Standard ist, wird CGM bei Typ 2-Diabetes noch nicht in der Breite genutzt. Viele fragen sich natürlich, warum das so ist. Und noch viel wichtiger: Wäre CGM für mich eigentlich sinnvoll?
Die kurze Antwort lautet eindeutig: „Ja!“. Für viele Typ 2-Diabetiker wäre ein Glukosesensor ein echter Fortschritt im Selbstmanagement. Warum er trotzdem noch nicht im Alltag aller Betroffenen angekommen ist, erklären wir in diesem Beitrag.
Noch vor wenigen Jahren war CGM ausschließlich für Menschen gedacht, die mehrfach täglich Insulin spritzen. Einer der Hauptnutzen war, dass sich vor allen Dingen unbemerkte Blutzuckerspitzen und stark sinkende Werte sofort erkennen ließen. Doch zunehmend sehenExperten, wie wertvoll kontinuierliche Glukosedaten auch für Typ-2-Diabetes sind, selbst ohne Insulintherapie.
Die Gründe:
Ein CGM-Sensor kann insofern helfen, die Entwicklung des Blutzuckerspiegels besser zu verstehen und Entscheidungen im Alltag zu erleichtern.
Die übliche Selbstmessung liefert einen Momentwert. Das ist hilfreich, aber auch eine deutliche Limitierung. CGM hingegen zeigt durch den Verlauf viele Abhängigkeiten auf:
Ein CGM-Sensor „schreibt“ eine fast exakte Verlaufslinie in Echtzeit und alarmiert bei stark steigenden oder fallenden Werten sofort. Vor allen Dingen bei einem Typ 2-Diabetes, wo der Blutzucker nicht ständig kontrolliert wird, ist dieses direkte „Biofeedback“ äußerst wertvoll.
Der wichtigste Grund heißt: Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Aktuell übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen CGM in der Regel nur für Versicherte, die:
Für Menschen mit Typ-2-Diabetes ohne Insulinverordnung ist die Erstattung gesetzlich nicht möglich, auch wenn es medizinisch sinnvoll wäre.
Erst in den letzten Jahren zeigen immer mehr klinische Studien, dass CGM auch bei Typ 2 enorme Vorteile bringt, besonders für eine teilweise erforderliche Verhaltensanpassung. Nur wenn tatsächlich genügend weitere Daten aus der realen Anwendung über Zeit vorliegen, können neue Bewertungsverfahren und Zulassungen mit Aussicht auf Erfolg gestartet werden.
CGM liefert etwas, das keine andere Methode in dieser Güte bietet: Vollständige Transparenz in Echtzeit. Menschen mit Typ 2-Diabetes berichten oft:
Diese Erkenntnisse verändern sofort Entscheidungen. Und genau das ist der Kern im Typ 2-Management: Verhalten, basierend auf Verständnis.
Viele Experten empfehlen einen Ansatz, der besonders bei Typ 2-Diabetes geeignet ist: intermittierendes CGM.
Dies bedeutet ganz konkret:
Solche „Lernzyklen“ sind extrem effektiv, weil sie:
Ein Sensor alleine ist hilfreich. Aber richtig wertvoll wird CGM erst, wenn:
mit den Echtzeit-Blutzuckerwerten automatisch verknüpft und interpretiert werden. Und genau daran arbeitet VidaGesund bereits.
Ziel ist eine Plattform, die:
Auch wenn CGM bisher nicht für alle Typ-2-Diabetiker erstattet wird, zeigt sich klar: Der Nutzen ist groß, die Motivation steigt, und viele lernen erstmals, wie ihr Körper wirklich reagiert. Wer das erkannt und verstanden hat, dem kann man für die ersten 80% der Marathon-Strecke bereits gratulieren.
Intermittierende Messung mit einem CGM ist sogar für Menschen ohne Insulintherapie eine wertvolle Ergänzung im Selbstmanagement.
Die VidaGesund-App macht diesen Nutzen in Zukunft noch größer, weil alle Daten zusammengeführt und verständlich aufbereitet werden. So wird CGM zum echten Gesundheitswerkzeug und ein Game Changer in der Typ 2-Therapie.
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