12. Dezember 2013 in Herz & Kreislauf
Die venöse Thrombose ist gefährlich und für viele Menschen sogar lebensbedrohend. Eine der häufigsten Formen ist die tiefe Venen-Thrombose, an der jährlich über 75.000 Menschen erkranken. Diese Art der Thrombose tritt in den Bein- und Beckenvenen auf. Dabei verhindern Blutgerinnsel in den Venen den störungsfreien und einfachen Rückfluss des Blutes zum Herzen. Eine der gefährlichsten Folgekomplikationen ist die Lungenembolie, bei der sich ein Blutgerinnsel löst, in die Lunge gelangt und dort die Lungenbahnen blockiert. Eine Thrombose entsteht hauptsächlich durch eine Änderung der Zusammensetzung des Blutes (erblich oder medikamentös bedingt), durch eine zu geringe Strömungsgeschwindigkeit des Blutes ( z.B. durch Krampfadern und geweitete Venen, langes Sitzen oder lange Bettlägerigkeit) oder durch Schäden an den Blutgefäßen (z.B. durch Verletzungen, Diabetes, Nikotingenuss). Zusätzlich erhöht werden kann das Risiko für eine Thrombose z.B. durch die Pille, Übergewicht, Flüssigkeits- und Bewegungsmangel, Schwangerschaft und Herzrhythmusstörungen. Bemerken kann man das Auftreten einer Thrombose durch Schwellungen an den Knöcheln oder den Waden, gespannte Haut an den Beinen mit leichter Rötung bis hin zu einer Blaufärbung, Schmerzen in den Füßen und eine starke Erwärmung der betroffenen Beine. Manchmal sind auch die Knie oder die Oberschenkel betroffen. Die beste und wichtigste Vorbeugung gegen eine Thrombose ist Bewegung. Das sorgt für einen ungehinderten venösen Blutfluss und aktiviert die Herzfunktion. Bei langen Flugreisen unterstützt ausreichendes Trinken und gelegentliches Aufstehen. Ein weiterer wirksamer Schutz vor einer Thrombose sind Kompressionsstrümpfe, die vor allem bei längerer Bettlägerigkeit dringend anzuraten sind. Menschen mit grundsätzlich erhöhtem Thrombose-Risiko werden in der Regel mit der dauerhaften Gabe von Marcumar oder Heparin behandelt. Ob die oftmals empfohlene Gabe von ASS (Acetylsalicylsäure) hilft, darüber werden in medizinischen Kreisen bis heute unterschiedliche Auffassungen vertreten. Ebenso kann im Handel angebotenen venenstärkenden Mitteln keine medizinische Wirkung final nachgewiesen werden. Detailliertere Informationen zu Thrombosen finden Sie in Wikipedia unter Thrombose