Diabetische Polyneuropathie

Polyneuropathie - Nerven

Erkrankung des peripheren Nervensystems

Polyneuropathie ist ein Überbegriff für viele Arten von Erkrankungen, die durch beschädigte Nerven verursacht werden. Je nach Körperregion und Typ der Nervenfaser können Symptome und Therapien sehr verschieden sein. Die betroffene Körperregion erleidet Empfindungs- und Funktionsstörungen. Das zentrale Nervensystem (Gehirn/Rückenmark) ist über die Nervenzellen mit Gliedmaßen, Sinnesorganen, inneren Organen und Gesicht verbunden. Über diese Verbindungen werden Reize an das Gehirn weitergeleitet. Liegt eine Schädigung vor, erfolgt die Übermittlung nicht mehr einwandfrei.

 

Ursachen der Polyneuropathie

Polyneuropathie-Symptome

Die Ursachen der Polyneuropathie sind sehr verschieden. Sie können plötzlich aber auch schleichend entstehen. Bei ca. 25 Prozent aller Betroffenen ist keine direkte Ursache feststellbar. 30 Prozent der Polyneuropathie-Erkrankungen erfolgt durch einen [link id=”218″ text=”Diabetes mellitus” title=”Diabetes mellitus” target=”_blank”], rund 45 Prozent durch andere Ursachen. Außerdem können Alkoholmissbrauch, Vitaminmangel, Funktionsstörungen von Leber und Nieren, chronische Entzündungen oder Durchblutungsstörungen zur Polyneuropathie führen.

Um Ursachen zu identifizieren und die richtige Therapie zu finden sind umfangreiche Untersuchungen erforderlich.

 

Symptome der Polyneuropathie

 

Formen der Polyneuropathie

Symptome der PolyneuropathieDie Formen der Polyneuropathie unterscheiden sich hauptsächlich darin, wie schnell sie auftreten.

Schleichend auftretende Polyneuropathie

Polyneuropathie kann schleichend bei [link id=”218″ text=”Diabetes mellitus” title=”Diabetes mellitus” target=”_blank”] auftreten. Hier werden nicht nur Blutgefäße, sondern auch Nervenzellen geschädigt. Alkoholmissbrauch und ein ungesunder Ernährungsstil, besonders ein Mangel an Vitamin B1, B6 oder B12 sind weitere Ursachen. Ebenso können eine Schilddrüsenunterfunktion, Funktionsstörungen von Leber- und Nieren, Krebs, chronische Entzündungen von Gefäßen oder Bindegewebe (Vaskulitiden, Kollagenosen), Autoimmunerkrankungen sowie schwere Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen die Auslöser einer langsamen Polyneuropathie sein.

Plötzlich auftretende Polyneuropathie

Die plötzlich auftretende Polyneuropathie entsteht hauptsächlich als medikamentöse Nebenwirkungen. Oft als Folge von Antibiotika- oder Chemotherapien oder durch bakterielle und virale Infektionen wie Aids, Diphtherie, Borreliose oder bösartige Tumore. Auch Infektionen auf einer Intensivstation, eine körpereigene Autoimmunreaktionen wie das Guillain-Barré-Syndrom oder giftige Schwermetalle wie Blei und Quecksilber können die Ursachen sein.

 

Therapie bei Polyneuropathie

Es muss definitiv ein Arzt aufgesucht werden, der die richtige Behandlung oder Therapie einleitet. Dabei ist es entscheidend, die Ursache der Polyneuropathie zu identifizieren und zu behandeln. Dieser Auslöser soll so effektiv und schnell wie möglich bekämpft werden, damit eine schnelle Heilung eintritt. Prinzipiell ist bei richtiger Therapie eine Linderung zu erwarten, häufig sogar eine vollständige Heilung. In sofern lohnt sich der schnelle Gang zum Arzt und die disziplinierte Einhaltung der Therapievorgaben.

Die besten Möglichkeiten für die Unterstützung der medizinischen Therapie haben wir nachfolgend aufgestellt:

 
 
Entscheidend für den Verlauf der Erkrankung ist eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels. Hier finden Sie die Blutzuckerwerte, die für Gesunde und Diabetiker als normal gelten.



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