Die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), auch Schaufensterkrankheit genannt, ist eine Durchblutungsstörung der Beine, die eine schmerzhafte Gehbehinderung zur Folge hat. Die Namensgebung entstand dadurch, dass Betroffene beim Laufen immer wieder anhalten müssen und so den Eindruck vermitteln, sie würden bummelnd vor jedem Schaufenster stehenbleiben.
Die Schaufensterkrankheit hat eine verminderte Durchblutung in den Arterien der Extremitäten zur Folge. Verengte Blutgefäße, am häufigsten in den Beinen, besonders den Waden, werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Seltener entsteht die PAVK auch an den Armen.
Über 10 Prozent aller Deutschen über 50 Jahren leiden an PAVK, jedoch treten nur bei einem Drittel der Betroffenen Symptome auf. Männer sind etwa viermal so häufig betroffen wie Frauen.
Die Schaufensterkrankheit entsteht zu 90 Prozent durch Arteriosklerose, bzw. einer arteriellen Verengung der Blutgefäße, die durch folgende Ursachen hervorgerufen werden kann:
Im ersten Stadium der Schaufensterkrankheit sind die Arterien in den Beinen schon verengt, aber Betroffene haben noch keine Schmerzen und können noch problemlos laufen. Seltener treten Blässe oder Pulslosigkeit auf.
Im zweiten Stadium treten die typischen Schaufensterkrankheits-Symptome auf. Die Arterien sind so verengt, dass beim Laufen nicht genügend Blut in die Arterien der Beine gepumpt werden kann und damit ein Sauerstoffmangel entsteht. Erkrankte bekommen schon nach einer kurzen Gehstrecke Schmerzen in den Muskeln und müssen deshalb immer wieder stehen bleiben.
Im dritten Stadium sind die Arterien noch weiter verengt und die Blutversorgung hat sich weiter verschlechtert. Die Blutgefäße können sogar im Liegen nicht mit genügend Blut bzw. Sauerstoff versorgt werden, Betroffene haben sogar im Liegen Schmerzen. Jetzt sind nicht mehr nur die Waden betroffen, die Schmerzen können sich bis zum Becken ausbreiten. Die Füße bekommen jetzt bereits erste blaue Verfärbungen.
Im letzten Stadium ist die Blutversorgung so schlecht, dass das Gewebe beginnt abzusterben. Jetzt verfärbt sich das Gewebe schwarz und es stellt sich eitriger Zerfall des Gewebes an den Beinen ein. Die Folge daraus ist fast immer eine Amputation von Zehen oder Beinen (sogenanntes „Raucherbein“).
Wer rechtzeitig mit der Therapie beginnt, kann das Fortschreiten der Schaufensterkrankheit verhindern. Da eine Heilung nicht möglich ist, sollte bei ersten Symptomen jeder so schnell wie möglich aktiv werden, um die schwerwiegenden Folgen durch eigenes Handeln zu verhindern. Dies kann wie folgt unterstützt werden:
Entscheidend für den Verlauf der Erkrankung ist eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels. Hier finden Sie die Blutzuckerwerte, die für Gesunde und Diabetiker als normal gelten.