30. November 2013 in Diabetes
Wer als Diabetiker bis zu sieben mal am Tag den Blutzucker messen muss, sollte darauf achten, alles richtig zu machen. Es falsch zu machen bedeutet deutlich mehr Schmerzen erleiden zu müssen, falsche Werte beim Blutzuckermessen zu erhalten und daraus unter Umständen die falsche Medikamenten- oder Insulindosis abzuleiten. In der ÄrzteZeitung ist zum Blutzuckermessen ein interessanter Artikel zu finden, in der die häufigsten Fehler und Irrtümer beschrieben werden. Einer der häufigsten Fehler ist die falsche Wahl der Einstichstelle. Die Mitte der Fingerkuppe ist am schmerzempfindlichsten, besser den Seitenbereich als schmerzärmere Stelle wählen. Alternativ eignen sich Handballen, Oberschenkel oder Unterarm. Außerdem muss immer darauf geachtet werden, dass die Fingerkuppe vor dem Blutzuckermessen gut durchblutet ist. Dabei kann eine leichte Handmassage oder das Waschen mit warmen Wasser helfen. Der Einstich muss immer so tief sein, dass sich die Blutbeere haezu selbst bildet und kein Blut aus der Fingerkuppe gequetscht wird. Werden Lanzetten zu oft verwendet, führen die bereits stumpfen Lanzetten ebenfalls zu Schmerzen. Nach 3 Einstichen sollten die Lanzetten spätestens getauscht werden. Wer aussagekräftige Werte haben will muss vor und zwei Stunden nach der Mahlzeit messen und bei den Früh- und Spätmessungen eine ungefähr gleiche Uhrzeit wählen. Nur so sind die Blutzuckermesswerte wirklich vergleichbar. Bekannt, aber oft nicht konsequent eingehalten, ist die Tatsache, dass die Blutzucker-Teststreifen in jedem Fall vor beeinflussenden Umständen wie zu hoher Luftfeuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen geschützt sein sollten. Dazu sind die Dosen immer gut zu verschließen. Beides sorgt dafür, dass sich die Zusammensetzung der Teststreifen verändert, sich damit die Bandbreite für Fehlmessungen erhöht und im ungünstigsten Fall wiederum zu hohe oder zu niedrige Blutzuckerwerte angezeigt werden. Achten Sie auch darauf, dass bei Ihren Blutzucker-Teststreifen das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist und geöffnete Verpackungen zügig aufgebraucht werden. Ratsam ist die Teilnahme an einer Schulung, auch wenn man schon lange misst. Dazu können Sie Ihren Diabetologen oder Ihre Krankenkasse befragen, die Ihnen Informationen zu Schulungen für das Blutzuckermessen geben. Zum Artikel