Glukose

Glukose, Brennstoff des Körpers

Der Hauptenergielieferant für Zellen und Gehirn

Glukose lässt sich im Blut und im Urin bestimmen

Die Glukose im Blut ist die direkte Energiequelle für die Zellatmung. Das Gehirn, die roten Blutkörperchen, die Muskeln und das Nierenmark erhalten durch die Glukose Energie. Glukose, auch Traubenzucker genannt, ist ein Kohlenhydrat und der größte und einzige Energielieferant, den das Gehirn aufnimmt. Bekommt der menschliche Körper mehr Glukose hinzugefügt als er verbrennen kann, wird der Überschuss in den Muskeln und in der Leber eingelagert und zu Fett verarbeitet. Wie schnell die Glukose in die Körperzellen transportiert, bei Bedarf gelagert oder aus den Depots wieder abgebaut wird, wird durch den Hormonhaushalt gesteuert.

Die zuständigen Hormone für die Steuerung der Brennstoffverwertung sind Insulin und Glukagon. Insulin, stammend aus der Bauchspeicheldrüse, bewirkt den Transport der in der Nahrung aufgenommenen Glukose zu den einzelnen Körperzellen, um so den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit wieder zu senken. Gegenpart Glukagon hilft beim Abbau muskeleigener Zuckerspeicher. Glukagon sorgt dafür, dass der Speicherzucker Glykogen wieder in die Zellnahrung Glukose zurückgewandelt wird und spielt auch beim Sport oder in Hungerzeiten eine Rolle.

Das Wort Glukose (Glc) stammt aus dem Griechischen und bedeutet "süß"

Blutzuckermessgerät Glukose, auch genannt Dextrose oder Traubenzucker, ist der am häufigsten vorkommende und biologisch wichtigste Einfachzucker (Monosaccharid). Es ist ein moderat süßer Zucker und befindet sich in Gemüse, Obst und anderen Nahrungsmitteln. Ca. 10 Esslöffel Traubenzucker pro Tag benötigt das menschliche Gehirn. Das Blut hält eine Zuckerreserve von normalerweise 80 bis 120 mg/dl konstant vor. Ist die Übergabe des Zuckers vom Blut in die Zellen gestört, entsteht die [link id="218" text="Zuckerkrankheit" title="Zuckerkrankheit"]. Mit einem Blutzuckermessgerät kann man den Blutzuckerspiegel sehr genau messen sowie die direkten Auswirkungen von Ernährung, Sport und Diabetes-Medikamenten.

Wie Glukose gehören auch Fruktose und Galaktose zu den Einfachzuckern (Monosacchariden), welche die Bausteine aller Zweifach- oder Vielfachzucker, damit aller Kohlenhydrate sind.
In der Gruppe der Zweifachzucker befinden sich Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker), also unser gewöhnlicher Haushaltszucker sowie Laktose (Milchzucker). Zu den Vielfachzuckern zählen Stärke (pflanzliche Stärke), Glykogen (tierische Stärke oder Leberstärke) und Zellulose (Zellstoff).

Fruktose

Fruktose oder Fruchtzucker ist wesentlich süßer als Glukose, 2,5 Mal so süß, und befindet sich in Früchten und Honig. Laut neuen Studien ist Fruchtzucker keinesfalls gesünder als Traubenzucker. Dieser Zucker erhöht den Fettgehalt im Blut und bildet einen großen Risikofaktor für Herz- und Kreislaufkrankheiten, wie z.B. [link id="220" text="Bluthochdruck" title="Bluthochdruck"], sowie [link id="218" text="Diabetes mellitus" title="Diabetes mellitus"]. Trotzdem wirkt sich die im Honig befindende Glukose weniger negativ auf den Blutzuckerspiegel aus als Haushaltszucker, da zum Einen kleinere Mengen zum Süßen ausreichen und zum Anderen zusätzlich wesentlich gesündere Substanzen, wie Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren, enthalten sind. Die Blutfettwerte werden durch Honig positiv beeinflusst, ganz im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker.

Galaktose

Galaktose befindet sich überwiegend in Muttermilch, Milchprodukten und Tomaten. Sie liefert dem Körper mehr Energie als alle anderen Zucker. Sportler besitzen nach der Einnahme von Galaktose mehr Ausdauer. Ebenso kann man mit dieser Zuckerart besser Abnehmen. Man findet Galaktose in Energiedrinks und Produkten für Sportler. Galaktose ist, wie unser Haushaltszucker, in Pulverform käuflich erhältlich.
Gesund Blutzucker senken

Das richtige Angebot von Kohlenhydraten oder Glukose durch die Nahrungsaufnahme ist die Basis für eine gesunde Zellfunktion

Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index (GI) helfen den Blutzucker zu senken. Der GI ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Je niedriger der Glykämische Index in einem Lebensmittel ist, je aufwändiger ist es für den Körper, die Glukose umzuwandeln. Dies hat also einen geringeren Blutzuckeranstieg zufolge. Sojabohnen, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse sowie einige Obstsarten haben einen niedrigen Glykämischen Wert. Produkte aus Weißmehl wie Weißbrot oder Nudeln, Haushaltszucker oder Trockenobst haben einen hohen Glykämischen Wert und erhöhen den Glucosespiegel schneller und stärker.

 
 
Angegebene Blutzucker-Normalwerte sind den Nationalen Versorgungsleitlinien der verantwortlichen medizinischen Fachgesellschaften entnommen (letzte Änderung 11/2014).

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